Die "Coburger Sommeroperette" profitiert in diesem Jahr von den günstigen Witterungsbedingungen. Die Inszenierung der Strauß-Operette auf der Waldbühne Heldritt fand große Resonanz beim Publikum.
Die "Coburger Sommeroperette" freut sich über eine erfolgreiche Saison auf der Waldbühne Heldritt. "Endlich hatten wir wieder Glück mit dem Wetter", sagt Vorsitzende Adelheid Frankenberger.
Aber nicht das Wetter gibt ihr im Rückblick auf die am Sonntag beendete 21. Spielzeit Grund zur Freude. Begeistert zeigt sie sich auch über die Reaktionen des Publikums. "Nach der letzten Vorstellung gab es frenetischen Beifall. Das Publikum war regelrecht euphorisiert", sagt Frankenberger: "Das habe ich so noch nicht erlebt, seit ich hier vor acht Jahren das Amt als Vorsitzende übernommen habe."
Der Erfolg schlägt sich auch in den Besucherzahlen nieder. Insgesamt rund 8000 Besucher wurden gezählt. Sie verteilen sich auf die zwölf Vorstellungen des "Zigeunerbarons" sowie die Altstadt-Serenade und die sonntägliche Matinee mit "Joe Wulf und seinen Gentlemen of Swing" und dem Musikverein Beiersdorf.
Allerdings habe der mehrtägige Ausfall der Telefonanlage für den Kartenvorverkauf sicherlich einige weitere Besucher gekostet. Beim Thema telefonischer Kartenvorverkauf soll es deshalb, so Frankenberger, in der nächsten Saison eine andere Lösung geben.
Hoffnung auf Förderung
Im vergangenen Jahr bilanzierte die "Sommeroperette" nach eigenen Angaben rund 7000 Besucher. Damals hatte das regnerische Wetter viele Besucher gekostet.
Hinter den Kulissen laufen bereits intensiv die Vorbereitungen für die nächste Spielzeit. Weil die Verhandlungen aber noch nicht gänzlich abgeschlossen sind, will Frankenberger noch keine Künstlernamen und vor allem nicht den Titel des geplanten Stücks verraten.
Nur so viel vorab: Die Operette, die sie ins Visier genommen hat, wäre eine Erstaufführung in Heldritt.
Angesichts der kontinuierlichen Resonanz beim Publikum wünscht sich Adelheid Frankenberger endlich auch eine kontinuierliche Förderung durch Stiftungen oder von staatlicher Seite neben den bereits seit vielen Jahren engagierten Sponsoren: "In dieser Hinsicht werde ich mich weiter intensiv bemühen." Zur Begründung für den Wunsch nach weiterreichender öffentlicher Unterstützung verweist sie auf den großen Einzugsbereich beim Publikum, den sich die "Sommeroperette" inzwischen erarbeitet hat.
Besucher aus dem Ausland
"Unsere Besucher kommen nicht nur aus der Region Coburg, sondern auch aus Thüringen und aus Unterfranken." Mehr noch: Auch Gäste aus dem Ausland locke die "Sommeroperette" an. In diesem Jahr zum Beispiel laut Frankenberger aus Graz, Wien und Mörbisch.