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Coburger Sambafest startet mit Regen


Autor: Simone Bastian

Coburg, Freitag, 11. Juli 2014

Zum 23. Mal feiert Coburg sein Sambafestival. Vom heranziehenden Regen ließen sich die rund 3000 Sambistas nicht beirren. Und Samba lässt sich ohnehin auf fast allem spielen - selbst auf einem Marimbaphon.


Auf diesem Sambafestival tanzte nicht der, aber die Bär: Die Staatssekretärin Dorothee Bär (CSU) war als prominenter Gast eingesprungen, nachdem Bahnchef Rüdiger Grube in letzter Minute abgesagt hatte.
Normalerweise tanzt eine Sambakönigin zur Eröffnung, aber "die steckt noch im Stau", erläuterte Rolf Beyersdorf. Deshalb musste die Staatssekretärin ran, unterstützt von ihrem Partei- und Parlamentskollegen Hans Michelbach.
"In zwölf Jahren hatte ich bei meinen Schirmherrschaften nie schlechtes Wetter!", betonte Bär. Aber für Coburg sei der Anruf zu kurzfristig gekommen.Der fehlende Schirmherr tat dem Festival aber keinen Abbruch. Oberbürgermeister Norbert Tessmer lobte die Organisatoren des Sambafestivals, Rolf Beyersdorf und Christof Pilarzyk.

"Was ihr da in den 23 Jahren auf die Beine gestellt habt, ist unglaublich!" Seit 23 Jahren gibt es das Sambafestival schon, und es lockt immer noch seine Fans aus Nah und Fern an.
Rund 3000 Sambistas werden es am Samstag auf den insgesamt neun Spielstätten und Bühnen rhythmisch krachen lassen. Viele kommen aus Coburg, aber längst schon reisen auch Gruppen aus Singapur, Neuseeland oder Australien an, und in einigen Gruppen spielen Brasilianer mit. Abunda aus Schweden, die Quastenflosser aus der Schweiz oder Aquarela aus Paris gehören ohnehin zu den Samba-Stammgästen. sb


Laute Kracher im Schottenrock...

Sie nennen es Street World Punk, und Comic-Fans denken bei ihrem Namen an ein Fabelwesen aus dem Dschungel: "Houba Samba" kommen aus Montauban in Frankreich, tragen Schottenrock und Punkfrisuren, und ihr Name erinnert an den Kampfruf des Marsipulami, einem anarchistischen Comic-Tier. Was sie dann auf die Bühne bringen, sprengt die Grenzen des Samba - lauter, wilder, mehr. Die Fans vor der Bühne toben schon, bevor es losgeht. Zu erleben am Samstag um 15.30 Uhr am Salzmarkt und am 19 Uhr auf dem Marktplatz.

... und leise Töne am Marimbaphon

Marimba-Blues" nannte es Vladimir Sigarev, aber es war Samba. Gespielt von sechs Musikern auf und an einem Marimbaphon zur Eröffnung am Freitag. Hörenswert - und leise.