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Coburger plant Hilfstransport für Menschen in der Ukraine


Autor: Oliver Schmidt

Coburg, Dienstag, 01. März 2022

Bereits in der kommenden Woche will Sandor Németh losfahren.
Coburg zeigt nicht nur Flagge für die Ukraine, sondern packt auch mit an und hilft.


Sandor Németh stammt aus Ungarn, wohnt aber seit mittlerweile acht Jahren im Coburger Land, hat Freunde in der Ukraine - und hat immer wieder gute Ideen. Erst vor kurzem sorgte er mit einer Aktion für Aufsehen, als er es arrangierte, dass der Coburger Entsorgungs- und Baubetrieb mehr als 200 Mülltonnen in die Ukraine lieferte. Damals stand der Kampf gegen Müllberge im Mittelpunkt.

Inzwischen geht es darum, den Menschen zu helfen, die unter dem Krieg leiden. Von seinem Freund Viktor Buchynskyy, der ihm bei der Mülltonnen-Aktion half und der noch immer in der Ukraine ist, weiß Sandor Németh, wie groß die Angst und die Not der vom Krieg betroffenen Menschen sind. Deshalb will er auch nicht mehr länger warten und bereits am Freitag kommender Woche mit einem Hilfstransport losfahren. Sein Ziel ist dabei zunächst Ungarn. Dort wird Sandor Németh die Sachspenden an die Mitarbeiter eines ungarischen Kirchendienstes (Hungarian Reformed Church Aid) übergeben. Diese wiederum kümmern sich um die Verteilung an Bedürftige, und zwar in den Unterkarpaten. In diesem westlichen Teil der Ukraine ist vor allem die ungarische Minderheit zu Hause, der auch Sandor Németh angehört.

Welche besondere Aktion am Samstag in Coburg geplant ist, lesen Sie hier

Konkret bittet Sandor Németh um Hygieneartikel, Windeln, Babynahrung, Mehl, Zucker, Kaffee, Tee, haltbare Lebensmittel (etwa Konserven, Nudeln, Reis) sowie um warme Kleidung und Schlafsäcke. Wer helfen möchte, kann die Spenden am Mittwoch und Freitag tagsüber im "Haus am See" in Wüstenahorn abgeben oder auch am Samstag von 14 bis 17 Uhr beim Gasthof Sauerteig in Rödental. Sandor Németh kann auch per E-Mail kontaktiert werden: sasa.nemeth@gmail.com