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Coburger Musical-Abend: Phantom der Oper trifft Elisabeth


Autor: Jochen Berger

Coburg, Montag, 14. März 2016

So wird die "Die Nacht der Musicals" im Coburger Kongresshaus zur kurzweiligen Hit-Parade zwischen "Tanz der Vampire" und "König der Löwen".
Szene aus "Phantom der Oper" mit Brita A. Halder und Robert WagnerFoto: Jochen Berger


Viele Hits ergeben einen kunterbunten, kurzweiligen Abend. Nach diesem schlichten Rezept funktionieren diverse Musical-Shows, die mit beträchtlicher Ausdauer durch die Lande touren.


Wenige Wochen nach der eher mäßig besuchten Produktion "Best of Musical Star Night" fand die "Nacht der Musicals" in Coburg regen Zuspruch. Im fast ausverkauften Kongresshaus erlebte das applausfreudige Publikum eine konsequent auf Tempo getrimmte Show mit Ausschnitten aus vielen bekannten Musicals.


Effektvolle Lichterspiele und aufwändige Kostüme ersetzten dabei mühelos das fehlende Bühnenbild und ermöglichten bruchlose Szenenwechsel ohne Umbaupausen.



"Sweet Transvestite"

"Cats" und "Das Phantom der Oper", "Der König der Löwen" und "Elisabeth" - das Programm garantierte fast in jeder Nummer hohen Wiedererkennungswert und bot immer wieder dankbar angenommene Mitklatsch-Gelegenheiten.

Kaum ein Musical-Medley verzichtet auf die "Rocky Horror Show" - und so erlebte auch das Publikum in Coburg Frank'n'furter" als "Sweet Transvestite". Daneben war aber auch Platz für Medleys, die Stars der Rock- und Pop-Szene huldigten - von ABBA und Falco bis Queen und Udo Jürgens.

Die Produktion "Nacht der Musicals" ist seit Jahren auf Tournee und war bereits mehrfach in Coburg zu Gast. Dass diese Hit-Parade noch immer überraschend frisch daher kommt, hat natürlich auch damit zu tun, dass die Auswahl der Stücke immer wieder etwas variiert wird und zudem die Solorollen gleich mehrfach alternierend besetzt sind.


"Time Warp" als Zugabe

An diesem Abend teilten sich Brita A. Halder und Maria Anna Rosenberg sowie Robert Wagner und Tamás Száraz diese Aufgaben und bewiesen ihre Vielseitigkeit im flotten Wechsel der Rollen.


Dafür gab es immer wieder reichlich Szenenapplaus und am Ende ausdauernden Schlussbeifall, der mit einer Zugabe belohnt wurde - dem "Time Warp" aus der "Rocky Horror Show", bei dem das Publikum zum Abschluss noch ein wenig Gymnastik probieren durfte.