Coburger inszeniert "Fledermaus" in Meiningen
Autor: red
Coburg, Dienstag, 24. Februar 2015
Als Regisseur hat sich der aus Coburg stammende Theatermacher Joachim Schamberger schon mehrmals am Landestheater seiner Heimatstadt vorgestellt. Nun gastiert er erneut in der Region - am Staatstheater Meiningen.
An der Werra bringt er die Erfolgs-Operette "Die Fledermaus" von Johann Strauß auf die Bühne. Die Neuinszenierung feiert am Freitag (27. Februar, 19.30 Uhr) Premiere. Die zweite Vorstellung folgt am Sonntag, 1. März (19 Uhr). Die musikalische Leitung liegt in den Händen von Arturo Alvarado. Die Ausstattung entwarfen Helge Ullmann (Bühnenbild) und Kerstin Jacobssen (Kostüme).
Gabriel von Eisenstein ist zu ein paar Tagen Gefängnis verdonnert, beschließt aber, sich vorher gemeinsam mit seinem guten Freund Dr. Falke nochmal so richtig zu amüsieren: auf einem der extravaganten Maskenbälle des Prinzen Orlofsky. Auch Hausmädchen Adele ist dort eingeladen, und so hat Ehefrau Rosalinde das Haus ganz für sich - und ihren Verehrer Alfred.
Doch leider wird dieser von Gefängnisdirektor Frank für den säumigen Eisenstein gehalten und in Haft befördert.
Erst als man sich am Morgen danach in Katerstimmung im Gefängnis einfindet, offenbart Dr. Falke, den ganzen Wirrwarr eingefädelt zu haben - um sich bei Eisenstein für einen früheren Streich zu revanchieren. Rache ist süß.
Höhepunkt der Goldenen Operettenära
Joachim Schamberger inszeniert "Die Fledermaus", den walzersatten Höhepunkt der Goldenen Operettenära, indem er sie in der Region Meiningen zur Zeit Herzog Georg II. ansiedelt. Es ist nach Produktionen am International Vocal Arts Institute in Israel, an der Indiana University und an der DePauw University, an der er eine Gastprofessur innehat, seine vierte "Fledermaus"-Inszenierung.
Die Produktionen des in New York lebenden Regisseurs und "Virtual Theater Designers" waren in den Vereinigten Staaten, Deutschland, Italien, Frankreich, Norwegen, Israel, Brasilien, China und Japan zu sehen.