Coburger Hofgarten verzaubert von "Swan"
Autor: Simone Bastian
Coburg, Sonntag, 14. Sept. 2014
Es ist kein Ende in Sicht: Wenn Lichter den Hofgarten verzaubern und historische Häuser öffnen, strömen die Besucher durch die Coburger Nacht.
Seit zehn Jahren ist Martin Rohm der Organisator der Museumsnacht. Inzwischen ist er auch deren Lichtdesigner. "Jede Lampe, die irgendwo steht, habe ich angeordnet", sagt er, und es klingt ein gewisser Stolz in seiner Stimme mit. Die Lichtobjekte rund ums Reiterdenkmal und in der Lichtallee im Hofgarten waren bei einer Heidelberger Firma gemietet. "Swan", "Loop", "Bird" und "Curve" heißen die Teile, die der Unternehmer und Musuemsnachtfan Max Beyersdorf hertransportierte.
Die mystisch leuchtenden Seerosen jedoch hat sich Martin Rohm selbst ausgedacht - "Möbelschaumstoff mit blauen LED-Lichterketten", sagt er. Die Lichterketten stellt ein Coburger Hersteller zur Verfügung, der als Gegenleistung die Fotos von den Installationen für seine Prospekte verwenden kann. Diese und weitere Hilfestellungen zeigen Rohm, dass sich die Coburger mit "ihrer" Museumsnacht identifizieren und sie gelingen lassen wollen.
Viel geboten für wenig Geld
Viel geboten für wenig Geld: Auch das werde von den Besuchern honoriert, meint Rohm. Wie viele Besucher es insgesamt waren, lasse sich erst nach der Endabrechnung sagen. Die Einlassbändchen gab es an mehreren Verkaufsstellen, die bis zum Sonntag noch nicht alle abgerechnet hatten.
Rund 7000 zahlende Besucher dürften es gewesen sein; allein in der Veste wurden knapp 6000 gezählt, in der Schlosskirche der Ehrenburg 4000. Deshalb dürfte es auch gar keine Frage sein, ob es im nächsten Jahr wieder eine "Nacht der Kontraste" geben wird. "So lange das so angenommen wird, darf man das nicht ändern", sagte Oberbürgermeister Norbert Tessmer (SPD) bei der Eröffnung. Er hatte vor zehn Jahren als Dritter Bürgermeister den Anstoß für die Museumsnacht gegeben.