Coburger Golfplatz: Grüner Vorreiter in Oberfranken
Autor: Lothar Weidner
Tambach, Mittwoch, 02. Oktober 2013
Jetzt hat es der Golf-Club Coburg sozusagen auch mit Brief und Siegel: Seine Anlage in Tambach erfüllt wichtige Umweltkriterien.
Der Deutsche Golf Verband (DGV) und die DQS (Deutsche Gesellschaft zur Zertifizierung von Managementsystemen) bestätigt dem Golf-Club Coburg, dass Umweltkriterien erfolgreich erfüllt wurden. Bei dem Audit wurde der Nachweis erbracht, dass alle Maßnahmen des Entwicklungsplanes "Qualitätsmanagement Golf und Natur" umgesetzt wurden. Entwickelt wurde das Konzept in Zusammenarbeit mit dem Bundesamt für Naturschutz. Es wird wissenschaftlich begleitet durch die Rasen-Fachstelle an der Universität Hohenheim und in der Maßnahmenumsetzung durch den Greenkeeper-Verband Deutschland und durch den Golf Management Verband Deutschland.
Der Lohn der Mühe war das "DGV-Zertifikat" in Bronze, das von Professor Martin Boksch (Audit-Leiter DGV) nach eingehender Visitation der Golfanlage Tambach überreicht wurde, als erste in der Region Oberfrankens.
Wie Boksch bei der Übergabe betonte, wurden unter anderem historische Hintergründe berücksichtigt, eine Wasseruntersuchung vorgenommen, ein Sodengarten angelegt und eine Maschinendatei eingerichtet. "Es war ein ganz schönes Arbeitspensum zu leisten, das ist nicht hoch genug zu loben", so Boksch. Alle Aufgaben sind zufriedenstellend erfüllt und umgesetzt worden, so dass sie nachhaltig wirken, wurde festgestellt.
Harry Wolfsohn, seit Jahren erfolgreich zuständig für die Platzpflege, ließ wissen, dass die Aufgabe zur Erreichung des Zertifikates viele interessante Aspekte enthielt. Ein Jahr Vorbereitung wurde zunächst angesetzt, die Umsetzung erfolgte allerding schon in sechs Monaten. Das Zertifikat in Silber soll angestrebt werden.
Wolfsohn betrachtete die Auszeichnung als einen Beitrag für den Tourismus der Region, bei der die Natur ins Spiel gebracht wird. "Unser Club hat sich schon immer bemüht, Golfsport und Natur in Einklang zu bringen", so der Platzwart. Präsident Andreas Höllein sagte: "Ich war sehr angetan vom Team, das mit reichlich Kompetenz die Umsetzung eingebracht hat."