Seit Sonntagvormittag wird in Coburg kulturelle Vielfalt zelebriert: bereits zum fünften Mal startet die "Internationale Woche" und lädt jeden dazu ein, fremde Kulturen kennenzulernen und sich auszutauschen.

In Coburg selbst sind mehr als 120 Nationen beheimatet. "Wir wollen jeden Menschen hier bei uns willkommen heißen, ganz egal, welche Hautfarbe er hat oder welcher Religion er angehört", betonte Thomas Nowak (SPD), Dritter Bürgermeister der Stadt Coburg. Das gehe in Coburg auf das Herzogshaus zurück. "Wir waren schon immer weltoffen, tolerant und bunt", sagte er.

Positive Eindrücke

Auch an der Hochschule in Coburg wird diese kulturelle Vielfalt gelebt: Im kommenden Semester dürfen 70 Studierende aus anderen Ländern begrüßt werden. Einige von ihnen stellten sich bei der Auftaktveranstaltung am Marktplatz in ihrer Muttersprache vor. So wie auch Marx Lu und Eden Gonzales. Beide besuchen ab dem nächsten Semester einen Masterstudiengang. Marx Lu kommt aus Shanghai. "Ich möchte die deutsche Kultur kennenlernen", erklärte er. Bisher habe er sehr viele positive Eindrücke aus Coburg mitnehmen können. "Die Luft ist hier sauber und rein und das Bier schmeckt super", sagte er. Zusammen mit den anderen Studenten habe er sich auch Coburger Wahrzeichen schon angesehen. "Wir haben zusammen die Veste besucht, das war eine sehr schöne Erfahrung", erzählte er.

Eden Gonzales ist aus Mexiko nach Coburg gekommen. "Die deutschen Universitäten haben bei uns einen sehr guten Ruf, deshalb habe ich mich dafür entschieden", erklärte er. In Coburg sei ihm besonders die große Gastfreundschaft aufgefallen. "Außerdem ist es hier schön ruhig und sauber, das gefällt mir sehr", sagte er. Ihm habe der Besuch der Veste ebenfalls sehr gefallen. "Ich mag die Burgen und Schlösser hier in Coburg", sagte er. Auch die kulinarischen Köstlichkeiten der Region habe er probieren dürfen. "Mir schmecken besonders die Kartoffelklöße, die sind richtig lecker", erzählte er.

Die Studenten tun viel für die internationalen Beziehungen

"Früher waren es die vielen dynastischen Beziehungen, die Coburg mit Europa und dem Rest der Welt verbunden hat, heute sind es die Studenten", betonte Oberbürgermeister Norbert Tessmer (SPD). Doch auch wirtschaftlich habe Coburg zahlreiche internationale Beziehungen. "Wir in Coburg sind gut in der globalisierten Welt vernetzt", sagte Norbert Tessmer. Besonders freue er sich darüber, dass alle Nationen in Coburg so friedlich zusammenlebten. "Und ich hoffe, dass das auch in Zukunft so bleibt", sagte er.