Coburg hat einen Christbaum am Haken
Autor: Simone Bastian
Coburg, Montag, 14. November 2016
Der Weihnachtsbaum für die Queen ist auf die Reise geschickt, nun ist die Stadt selbst an der Reihe.
153 Meter hoch ist der Weihnachtsbaum für den Coburger Marktplatz, aber am Kran hängend schaut die serbische Fichte richtig klein aus. Das liegt aber zum Teil auch daran, dass ihr Stamm da schon gut zwei Meter tief im Boden steckt, so dass nur noch 13 Meter Baum rausschauen. Die Stadt hat am Marktplatz extra ein tiefes Loch gelassen, so dass der Baum von allein sicher in einem Bett aus Splitt steht.
Aus einem Garten in Rödental stammt die rund 40 Jahre alte Fichte in diesem Jahr, berichtet Stephan Just vom Grünflächenamt. Ihm werden im Jahr meist mehrere Bäume angeboten, aber längst nicht jeder erfüllt die Kriterien: "Gerade und gleichmäßig gewachsen, möglichst dicht, etwa 15 Meter hoch und maximal sechs Meter breit", lauten Stephan Justs Anforderungen.
Ist so ein Tannen- oder Fichtenbaum gefunden, rückt das Grünflächenamt an, fällt ihn, transportiert den Baum ab und beseitigt auch auf dem Grundstück alle Spuren der Fällaktion. Das Aufstellen auf dem Marktplatz ist dann schnell erledigt.
Dann passiert erst mal einige Tage lang nichts, zumindest nichts deutlich sichtbares. Geschmückt wird der Baum erst nach dem Totensonntag, erläutert Frank Briesemeister, beim Tourismus Coburg zuständig für den Weihnachtsmarkt. 100 goldene Kugeln werden den Baum zieren, dazu Lichterketten mit rund 7000 Lichtpunkten. Die Lichterketten werden schon in dieser Woche eingehängt, "weil das für die Firma einfacher ist, wenn noch nicht die ganzen Buden stehen", erläutert Briesemeister.
Fans können sich in diesem Jahr auf einen richtig langen Markt freuen: Eröffnet wird am Freitag, 25. November, 17 Uhr, dauern wird er bis zum Abend des 23. Dezember, ebenfalls ein Freitag. Das sind dann 28 Tage.