Coburg bietet Raum für kreative Gründerköpfe
Autor: Simone Bastian
Coburg, Dienstag, 16. Oktober 2018
Bis Ende 2019 soll in der früheren Kühlhalle am ehemaligen Schlachthof wieder Betrieb herrschen können. Derzeit laufen noch die Vorbereitungen.
Es soll weitergehen am ehemaligen Coburger Schlachthof, und zwar schnell: Am Dienstag präsentierten Stephan Horn (Wirtschaftsförderungsgesellschaft) und Peter Cosack (Hochbauamt) den Zeitplan, wie aus der früheren Kühlhalle an der Itz ("Gebäude 9") ein Gründerzentrum werden soll.
Für die Eile gibt es einen Grund: Die Hochschule möchte ihr Projekt "Creapolis" am Schlachthof wie geplant ausweiten können. Derzeit nutzt sie nur das Erdgeschoss der ehemaligen Direktorenvilla als "Makerspace", aber es soll mehr werden. Deshalb setzen Hochbauamt und Wifög alles daran, dass das Gebäude 9 zum Jahresende 2019 bezogen werden kann.
Neben der Hochschule soll das Digitale Gründerzentrum "Zukunft.Coburg.Digital" das Gebäude nutzen und das Dachgeschoss belegen. Eine grobe Machbarkeitsstudie für diese Doppelnutzung gibt es schon. Nun muss aber untersucht werden, ob sich das schon recht alte und abgenutzte Kühlhaus dafür noch verwenden lässt.
Ziel ist, bis zum Jahresende die funktionale Leistungsbeschreibung fertig zu haben. Sie dient einem Generalunternehmer als Grundlage, der dann die Planungen und den Bau übernehmen muss. Genehmigung der Ausschreibung im Januar, Ausschreibungsphase von Februar bis Mai mit Vergabe des Projekts an einen Generalunternehmer, dann Umbau bis Dezember 2019, so lauten die weiteren Schritte.
Ein "ehrgeiziger Zeitplan" sei das, wie Horn einräumte. Und es ist lange noch nicht sicher, dass das ehemalige Kühlhaus tatsächlich ertüchtigt werden kann. Deshalb wird derzeit unter anderem der Beton untersucht. Möglicherweise kann das Gebäude gar nicht umgebaut werden, sondern muss abgerissen werden, wie Peter Cosack sagte. Das sei aber im Rahmen der vorangegangenen Machbarkeitsstudie noch nicht untersucht worden.