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"Cobi"-Kinder feierten gelungene Premiere


Autor: Redaktion.

Coburg, Montag, 14. Juli 2014

Es war eine ganz besondere Premiere: Erstmals spielten "Cobi"-Theatergruppen mit Kindern im Alter von sieben bis zwölf Jahren aus verschiedenen Schulen in der Reithalle.
Auf die Hilfe freundlicher junger Damen kann sich das "Kleine Gespenst" verlassen. Von links: Johanna Langhoyer, Alina Ehrle, Kathi Ruckdäschel und Emilia Schagerl. Fotos: Nicole Strehl


Die "Cobi 2"-Theatergruppe zeigte dabei eine unterhaltsame Version von Otfried Preußler`s "Das kleine Gespenst" in einer Textfassung von Nicole Strehl.

Die Geschichte: Das kleine Gespenst (Marie Ebner als "weißes Gespenst" und Kathi Ruckdäschel als "schwarzes Gespenst") erlebt bei seinem Ausflug ins Städtchen Eulenstein eine Reihe von Abenteuern. Der beste Freund des kleinen Gespenstes, der Uhu "Schuhu" (Anna Göhring mit stoischer Ruhe), steht dabei mit Rat und Tat ebenso zur Seite wie die "voll coolen" Kinder (Emilia Schagerl, Johanna Langhoyer, Alina Ehrle).

Und es ist eine ganze Reihe los: So verstellt die Uhrmachermeisterin Frau Zifferli (Jule Zetzmann in einer Doppelrolle auch als Pfalzgräfin Genoveva) die Turmuhr, während der Bürgermeister (Louis-Noel Fischer in einer Doppelrolle auch als General Torstenson) nur die nächsten Wahlen im Sinn hat. Wenigstens ist der Feuerwehrmann (Amy Geyer) stets zur Stelle und der Polizist (Sophie Strehl) regelt mit Sprüchen wie "wenn es kracht noch einen Meter" den Mittagsverkehr.

Komisch sind die Damen, die das Neuste vom Tage austauschen. Dazu kommen die Autofahrer, die sich nach einem Zusammenstoß gegenseitig beschimpfen - das sind Lea Schaller und Charlotte Käb in Doppelrollen. Höhepunkt des Stückes ist der Festspiel-Umzug, bei dem sich das ganze Städtchen versammelt und durch das Auftreten des kleinen Gespenstes in ein Chaos verwandelt wird. In weiteren Rollen sind Anne Henkel (Putzfrau), Benjamin Müller (Burggraf Kasimir/Vater) und Leni Welsch (Mutter) zu erleben

20 Minuten mit Anspruch

Anschließend wurde es mit dem "Jedermann" nach Hugo von Hofmannsthal ernster: Die "Cobi 3"-Theatergruppe hat das Stück auf eine 20 Minuten lange anspruchsvolle Fassung gekürzt. Johanna Josten (Jedermann), Leonie Krüger (Gott/Gute Werke), Tod (Sophie Strehl), Katharina Winzer (Schuldknecht/Mammon/Teufel) und Elena Kraft (Jedermann`s Mutter/Glaube) beeindrucken dabei das Publikum durch intensives Spiel.