Christian Gunsenheim er soll das Klima schützen
Autor: Berthold Köhler
Coburg, Montag, 22. Dezember 2014
Neben der beschlossenen Anstellung eines (mit 65 Prozent staatlich geförderten) hauptberuflichen Klimaschutzmanagers zum 1. April hat der Landkreis zudem einen ehrenamtlichen Klimaschutzbeauftragten aus dem Kreistag.
Gegen die Stimmen von Peter Jacobi (FDP) und Dagmar Escher (Grünen) wurde Christian Gunsenheimer (Freie Wähler) zum Klimaschutzbeauftragten ernannt.
Ist ein Klimaschutzbeauftragter überhaupt noch nötig?
Der Weg zu dieser letztlich mit überwältigender Mehrheit getroffenen personellen Entscheidung war allerdings in ein bisschen holprig. Nicht nur die Fraktion aus CSU und Landvolk stellte die Grundsatz-Frage, ob denn ein Klimaschutzbeauftragter neben einem Klimaschutzmanager überhaupt nötig sei.
Das Argument, dass auch die Stadt Coburg einen ehrenamtlichen Beauftragten habe, teilte auch Markus Mönch (ULB) nicht: "Wir sind beim Klimaschutz auch so mit der Stadt auf Augenhöhe." Thomas Büchner (ÖDP) fand die Position hingegen gut - es brauche jemand, der die Problematik des Klimaschutzes in die Politik bringe.
"Starkes Mandat"
In einer Sitzungsunterbrechung einigte sich die in der Abstimmung unterlegene Fraktion CSU/Landvolk offensichtlich auf "wenn schon, denn schon". Fraktionsvorsitzender Rainer Mattern sagte, dass ein Klimaschutzbeauftragter - wenn man ihn schon habe - wenigstens ein "starkes Mandat" brauche. Deshalb stimme seine Fraktion geschlossen für Christian Gunsenheimer - was sie dann auch tat.