Christi Auferstehung in der Coburger Osternacht gefeiert
Autor: Martin Koch
Coburg, Montag, 22. April 2019
Christen in Coburg haben in der Osternacht und am Sonntag die Auferstehung Jesu mit zahlreichen Gottesdiensten gefeiert.
Bereits am Ostersamstag leuchtete nach Einbruch der Dunkelheit ein Osterfeuer vor der St.-Elisabeth-Kirche in Creidlitz und lud zur Osternachtfeier ein. Kaplan Florian Sassik erinnerte in seiner Predigt an die Brandkatastrophe in der Pariser Kathedrale zu unserer lieben Frau (Notre Dame). Ein Pressebild aus den vergangenen Tagen zeigte ein heil gebliebenes Altarkreuz inmitten des zerstörten Gotteshauses. Er wertete diese Szenerie als gutes Zeichen für Ostern.
"Und doch ist in der Katastrophe keine Ende", sagte der Geistliche. Leuchtend rage das Kreuz aus dem Trümmerberg hervor. Sassik wies auf das Leben und Wirken Jesu und Jesu Tod nach dem Todesurteil des römischen Statthalters Pontius Pilatus hin. "All das Beten und Hoffen so vieler brachte nichts", so Sassik. "Seine Botschaft, sein Leben eingestürzt in wenigen Stunden, für seine Weggefährten und alle, die an ihn geglaubt haben, muss eine Welt zusammengebrochen sein."
Sassik berichtete von den ersten Begegnungen des Auferstandenen, die Frauen und später die beiden Jünger am Grab, Petrus und Johannes. "Ostern beginnt. Es wird erkannt, dass im Tod ein neues Sein eine neue Wirklichkeit entsteht." Das leere Grab werde zu einem Fundament des Christentums. "Der Osterglaube ist ein lebenslanges Wachstumsprojekt", sagte Kaplan Sassik. Die Orgel spielte in Creidlitz Dekanatskirchenmusikerin Gabriele Hirsch.