Bürgerhaus Wüstenahorn: Baubeginn rückt näher
Autor: Oliver Schmidt
Coburg, Mittwoch, 07. Dezember 2016
Im ersten Halbjahr 2017 soll es endlich losgehen. Der Kostenrahmen wird eingehalten, und Wolfgang Weiß fühlt sich schon an ein bekanntes Lied erinnert.
Seit Jahren wird über ein Bürgerhaus in Wüstenahorn diskutiert und geplant. Am Mittwoch nun nahm das Projekt im Bausenat die letzte Hürde; der Baubeginn wird fürs erste Halbjahr 2017 angepeilt. "Ich bin heilfroh, dass wir das jetzt endlich umsetzen können", sagte Hans-Heinrich Ulmann (CSB), der in seiner Zeit als Baubürgermeister sehr viel Zeit mit dem Thema verbracht hat. Seine Nachfolgerin Birgit Weber zeigte sich ebenfalls glücklich: "Das Haus wird ein Hingucker!"
"Energetisch vorzeigbar"
Architekt Florian Kirfel berichtete vom letzten Stand der Planungen. So werde - um die auf zwei Millionen Euro gedeckelten Kosten einhalten zu können - auf den zusätzlichen Einbau einer Außentoilette verzichtet. "Das Bürgerhaus hat ohnehin sehr lange Öffnungszeiten, so dass ein Außen-WC gerade mal eine Stunde am Tag länger zu nutzen gewesen wäre." Was die energetische Beschaffenheit betrifft, entschied man sich für die günstigste Variante, die laut Ulrich Pfuhlmann (Wohnbau) aber immer noch "vorzeigbar" sei: ohne Zentrallüftung, mit Holzpellet-Heizung. Mit Blick auf die Kosten war sogar Wolfgang Weiß (Grüne) zu diesem Kompromiss bereit: "Ich bin ja eigentlich immer für eine Passivhaus-Bauweise. Doch hier gibt es bestimmte Zwänge, deshalb sind Holzpellets in Ordnung."Veranschlagt sind Kosten von 1,9 Millionen Euro. Erwartet werden Zuschüsse von 60 Prozent. Das Bürgerhaus entsteht direkt am Wolfgangsee, an der Stelle der ehemaligen Post und wird in den Hang hineingebaut.