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Brose steigerte Umsatz um 17 Prozent


Autor: Matthias Litzlfelder

Coburg, Dienstag, 12. Juli 2016

Der fränkische Autozulieferer erreichte 2015 Höchstwerte bei Umsatz und Beschäftigtenzahl.
Das neue Brose-Verwaltungsgebäude in Bamberg Foto: Barbara Herbst


Der Autozulieferer Brose hat 2015 seinen Umsatz im Vergleich zum Vorjahr deutlich steigern können. Der Geschäftszuwachs habe 17 Prozent betragen, bilanzierte das Unternehmen mit Sitz in Coburg in einer Pressemitteilung. Ein Großteil dieses Zuwachses resultiere dabei aus Währungsumrechnungen.


Am meisten Umsatz mit Türsystemen

Mehr als die Hälfte des Umsatzes in Höhe von 6,1 Milliarden Euro entfällt mit 3,1 Milliarden auf die vom Standort Hallstadt (Landkreis Bamberg) aus geführte Sparte Türsysteme. Hier erreichte der Autozulieferer eine Steigerung um 15 Prozent. Noch deutlicher fiel das Wachstum in der Sparte Sitzsysteme aus.
Der am Sitz Coburg angesiedelte Bereich erreichte 1,9 Milliarden Euro - ein Plus von 29 Prozent.
Die Sparte Elektromotoren und Antriebe in Würzburg erzielte mit einer Steigerung um fünf Prozent rund eine Milliarde Euro.


25 000 Beschäftigte angepeilt

Auch die Zahl der Beschäftigten in der Brose-Gruppe ist zuletzt gestiegen. Weltweit habe das Familienunternehmen im vergangenen Jahr 1100 Mitarbeiter eingestellt, teilte Brose mit. Zum Jahresende arbeiteten 24 200 Menschen für den Autozulieferer. Brose hat angekündigt, dass die Beschäftigtenzahl heuer um 700 auf dann rund 25 000 Mitarbeiter steigen werde.
An den fränkischen Standorten arbeiten aktuell mehr als 7000 Menschen für Brose. Rund 3500 sind in Verwaltung und Produktion am Standort Coburg beschäftigt. Hallstadt zählt 1400 Mitarbeiter, im neuen Verwaltungsgebäude in Bamberg arbeiten 600 Menschen. Würzburg kommt auf 1850 Beschäftigte.


Heuer Investitionen in Höhe von 400 Millionen Euro

Weltweit investierte Brose im vergangenen Jahr mehr als 360 Millionen Euro. Die Mittel seien in den Ausbau vorhandener Werke sowie in die Verwaltungsgebäude in Schanghai (China) und Bamberg geflossen, teilte das Unternehmen mit. Auch für dieses Jahr haben die Gesellschafter um ihren Vorsitzenden Michael Stoschek mehr als 400 Millionen Euro an Investitionen beschlossen. Neben Deutschland und China sollen die Gelder hauptsächlich nach Osteuropa und Mexiko fließen.
Brose - an 60 Standorten in 23 Ländern aktiv - rechnet in diesem Jahr mit einer Ausweitung des Geschäfts um etwa sechs Prozent. "Autonomes Fahren wird zu einer veränderten Nutzung des Innenraums führen, Brose wird sein Portfolio auf diese Trends ausrichten", kündigte Jürgen Otto, Vorsitzender der Geschäftsführung, an. zl