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Coburg: 26 Verletzte bei Gasaustritt in Innenstadt - Gebäude wieder freigegeben


Autor: Ellen Schneider, Alexander Milesevic, Agentur dpa

Coburg, Mittwoch, 04. Dezember 2024

26 Verletzte, darunter zwei Schwerverletzte, sorgen für einen Großeinsatz in der Coburger Innenstadt. Nun gibt es Entwarnung – doch die Ermittler stehen weiter vor offenen Fragen.
Einsatzfahrzeuge der Feuerwehr stehen nach einem Gasaustritt in der Nähe des Einsatzortes. Polizei sperrt Teil der Coburger Innenstadt nach einem Gasaustritt.


Update vom 04.12.2024: Offene Fragen nach Gasaustritt in Coburg 

Nach einem Gasaustritt in der Coburger Innenstadt mit mindestens 26 Verletzten ist das Gebäude in der Badergasse 13 wieder freigegeben worden. Das bestätigte die Polizei am Mittwochnachmittag (4. Dezember 2024). Die Ermittlungen zur Ursache des Gasaustritts würden laufen. Derzeit gebe es dazu noch nichts Neues, so eine Sprecherin des Polizeipräsidiums Oberfranken. 

Zwei der Verletzten waren am Dienstag aufgrund von Kohlenstoffmonoxid-Vergiftungen schwer verletzt mit Rettungshubschraubern in Krankenhäuser geflogen worden, 24 Menschen wurden leicht verletzt.

Ein Gebäude war nach Informationen der Polizei geräumt, der Bereich darum weiträumig abgesperrt worden. Kohlenmonoxid ist ein farb-, geruch- und geschmackloses Gas, das in höheren Konzentrationen als starkes Atemgift wirkt und tödlich sein kann.

Ursprungsmeldung vom 03.12.2024: 26 Verletzte bei Gasaustritt in Coburger Innenstadt

Aus einem Gebäude in der Coburger Innenstadt ist am Dienstagnachmittag (2. Dezember 2024) seit zirka 14.20 Uhr Gas ausgetreten. Das bestätigte eine Polizeisprecherin gegenüber inFranken.de. Wie es in einer Mitteilung vom Abend heißt, seien dabei 26 Menschen verletzt worden. Sie hätten Atemwegsreizungen erlitten und sich teilweise selbstständig in ärztliche Behandlung begeben. 

Zwei Personen seien demnach schwer verletzt worden. Sie erlitten Kohlenstoffmonoxid-Vergiftungen und wurden mit Rettungshubschraubern in umliegende Krankenhäuser gebracht, so die Sprecherin.

Das betroffene Gebäude in der Coburger Innenstadt wurde weiträumig abgesperrt. Warum es zu dem Gasaustritt kam, war am Abend noch unklar. Das Gebäude in der Badergasse 13 wurde evakuiert. Insgesamt befanden sich den Polizeiangaben mindestens 50 Menschen in den Büroräumen und dem Verbrauchermarkt, die sich in dem Gebäude befinden. 

Gasaustritt in Coburg: 26 Verletzte, zwei davon mit schwerer Kohlenstoffmonoxid-Vergiftung

Nach Angaben der Polizei bestand Gefahr durch das ausgetretene Kohlenmonoxid - ein farb-, geruchs- und geschmackloses Gas, das in höheren Konzentrationen als starkes Atemgift wirkt und tödlich sein kann. Anwohner wurden deshalb gebeten, Türen und Fenster geschlossen zu halten.

Die Büroräume und der Verbrauchermarkt in dem Gebäude blieben aufgrund der Ermittlungen zunächst geschlossen. Vor Ort waren neben der Polizei rund 60 Einsatzkräfte des Rettungsdienstes und der Feuerwehr im Einsatz. Weitere Nachrichten aus Coburg findest du in unserem Lokalressort.