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Coburg: Nächtlicher Großeinsatz der Feuerwehr - Feuer in Wohnhaus ausgebrochen


Autor: Clara Maria Wimmer

Coburg, Montag, 11. Sept. 2023

Die Feuerwehr musste am Wochenende zu einem Großbrand in Coburg ausrücken. Im Zimmer eines Wohnhauses ist ein Feuer ausgebrochen, die Menschen mussten sich ins Freie retten.
In einem Wohnhaus in Coburg ist am Wochenende ein Feuer ausgebrochen. Die Feuerwehr konnte ein Übergreifen der Flammen auf die umliegenden Gebäude verhindern.


In Coburg ist am Wochenende ein Wohnhaus ausgebrannt. Am Freitagabend (8. September 2023) ist im Stadtteil Seidmannsdorf ein Feuer ausgebrochen. "Wir wurden um 23.59 Uhr wegen eines Zimmerbrandes und einer Person in Gefahr alarmiert", erklärt Sebastian Sorge, der Stadtbrandinspektor der Feuerwehr Coburg

"Bei der Ankunft herrschte schon eine massive Brandentwicklung aus einem Zimmer im Obergeschoss vor, außerdem war eine massive Rauchentwicklung aus dem Dachstuhl zu erkennen", erzählt Sorge. Noch auf der Anfahrt konnte jedoch zumindest für die "Person in Gefahr" Entwarnung gegeben werden, teilt der Stadtbrandinspektor mit - sie hatte es währenddessen alleine aus dem Haus geschafft.

Großbrand in Coburg: "Flammen durch den Dachstuhl gefressen" - Feuerwehr verhindert Übergreifen

"Unser Gefahrenschwerpunkt lag somit auf der Brandbekämpfung. Wir haben sofort zwei Trupps in den Innenangriff geschickt und gleichzeitig einen Außenangriff aufgebaut, um zu verhindern, dass das Feuer auf den Dachstuhl übergreift", so Sorge. Das Feuer hatte sich jedoch schon erheblich ausgebreitet, kurz darauf stand auch das Dach in Brand. "Die Flammen haben sich durch den Dachstuhl durchgefressen."

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Im Verlauf des Einsatzes wurde eine Alarmstufenerhöhung vorgenommen, "sodass dann weitere Einsatzkräfte, auch seitens des Rettungsdienstes, des THWs (Technisches Hilfswerk), des Katastrophenschutzes und der Polizei vor Ort waren." Von der Rückseite wurde derweil ein weiterer Löschangriff aufgebaut, damit das Feuer sich nicht auf umliegende Gebäude ausbreitet, erzählt der Stadtbrandinspektor.

"Das hat auch funktioniert. Für den ursprünglichen Plan, dass wir den Dachstuhl halten können, war es jedoch leider zu spät." Die Brandentwicklung im Zimmer des Wohnhauses sei so enorm gewesen - "da hätte man nichts mehr retten können." Der Bereich des Obergeschosses sowie der Dachstuhl seien komplett ausgebrannt. Die Brandursache ist noch unklar - wie die Polizei Oberfranken auf Nachfrage mitteilt, sei das Gebäude jedoch teilweise einsturzgefährdet, was die Ermittlungen erschwere.