Bad Rodach: Entlaufenes Rind sorgt für Aufruhr in Ortschaft - Metzger greift zur Waffe
Autor: Daniel Krüger
Bad Rodach, Sonntag, 15. Dezember 2024
Im Landkreis Coburg sorgte ein entlaufenes Rind für einen großen Polizeieinsatz. Schlussendlich konnte nur eine Waffe helfen.
Kurioser Vorfall im Landkreis Coburg: Ein entlaufenes Mastrind führte am Samstag (14. Dezember 2024) in einem Bad Rodacher Ortsteil zu einem größeren Polizei-Einsatz. Auch die Feuerwehr war vor Ort. Das berichtet die Polizeiinspektion Coburg in einem aktuellen Bericht.
Das Tier ließ sich demnach weder durch den Tierhalter noch hinzugerufene Helfer einfangen, sodass der Bereich um das Tier zunächst weiträumig abgesperrt wurde, heißt es hier.
Metzger erschießt wild gewordenes Rindvieh in Bad Rodach - Fleisch ansonsten "nicht mehr verwertbar"
Das Mastrind sei im Anschluss "bereits aggressiv" auf Helfer zugelaufen. Ein "weiteres Eindringen in bewohntes Gebiet" war laut der Polizei ebenfalls nicht auszuschließen. Aus diesem Grund sei das Rind schließlich "artgerecht erlegt" worden, erklärt die Polizei.
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Nach vorheriger Rücksprache mit dem Veterinäramt sowie dem Ordnungsamt des Landratsamtes Coburg erfolgte demnach "der Abschuss des Tieres durch einen, durch den Tierhalter selbst verständigten, Jäger, welcher zugleich eine Metzgerei betreibt".
"Wir hätten bei der Polizei zwar ebenfalls die Möglichkeit, Tiere in einem solchen Fall zu erschießen, doch dafür bräuchten wir eine großkalibrige Waffe", erläutert ein Sprecher gegenüber inFranken.de. Hier bestehe letztlich immer die Gefahr, dass "das Fleisch nicht mehr verwertbar sei". Aus diesem Grund seien die Beamten froh, wenn ein Fachmann dies übernehme, so der Sprecher abschließend.