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Besucherrekord bei "Fränkischer Weihnacht" in Bad Rodach


Autor: Gabi Arnold

Bad Rodach, Montag, 16. Dezember 2013

Die "Fränkische Weihnacht" in der Thermalstadt Bad Rodach (Kreis Coburg) verzeichnete in diesem Jahr einen neuen Rekord mit mehr als 5000 Besuchern auf dem Marktplatz.
So viele Besucher wie noch nie drängten sich auf dem Marktplatz von Bad Rodach zur "Fränkischen Weihnacht". Fotos: Gabi Arnold


Dieter Großmann aus Erlangen schwärmt von der super Atmosphäre und der wunderschön beleuchteten Stadt. Zur Fränkischen Weihnacht ist der ehemalige Neustadter mit seiner Familie nach Bad Rodach gekommen, um entlang der Buden zu bummeln, zu schauen, ein paar Geschenke zu kaufen oder einen Töpferladen zu besuchen.
Aus Nah und Fern strömten die Besucher am Sonntag in das Kurstädtchen. Bereits am frühen Nachmittag füllte sich die Innenstadt rund um den Marktplatz mit Menschen.

Bad Rodachs Bürgermeister Tobias Ehrlicher konnte am Abend die Zahl der Gäste nur schätzen. Mit ungefähr 5000 schien er richtig zu liegen, denn von Standbetreibern und Einheimischen war zu hören: "So viele Menschen wie heuer waren noch nie da."

Regionale Waren im Angebot

Es herrschte ein dichtes Gedränge an den weihnachtlichen Buden im sonst eher

beschaulichen Kurstädtchen. Um den Marktplatz präsentierten sich Vereine, Institutionen, Einrichtungen und boten regionale Waren wie Liköre, Marmeladen, Honig oder Gebäck an.

Mit dabei waren Hedwig und Alfred Thomaka aus Sonnefeld, die Produkte für die "Freunde für Asien" verkauften. Das ganze Jahr fertigt der "kleine Frauenkreis" Handarbeiten wie Strümpfe oder Socken an oder stellt Seifen her. Mit den Erlösen wird ein Kranken- und Waisenhaus in Burma unterstützt. Vom Besucherandrang in Bad Rodach waren die Thomakas überwältigt: "In diesem Jahr sind es besonders viele Besucher."

Zu späterer Stunde drängten sich die Menschen an den 30 Ständen um den Marktplatz, die gleiche Zahl an Gewerbetreibenden und Kunsthandwerkern lud vor und im Heimatmuseum zum Schauen oder Kaufen ein. Auf den Museumsplatz trafen die kleinen Besucher auch Roland Schneider, seines Zeichens ehrenamtlicher Nikolaus, an. In der Bude der "Sommer-Operette" tauschte er gegen Gutscheine kleine Weihnachtspäckchen. Seit vielen Jahren sei er Nikolaus, meinte Schneider. "Es macht immer noch Spaß und dieses Jahr begleite ich sogar das Christkind zur Bühne." Mitten im Trubel verteilten Leni Rüttinger und Charlotte Ritz als "Fuchs" und "Zwerg" aus dem Märchen Schneewittchen Flyer der Waldbühne Heldritt.

Nachtwächter auf Tour

Auch der Nachtwächter Helmut Jacobi streifte mit Hellebarde und Horn durch die Menschenmengen, stoppte im Heimatmuseum, wo sich die Besucher aufwärmten. Dort stimmte der Nachtwächter gemeinsam mit den Gästen weihnachtliche Weisen an. Auf der Bühne musizierten Kapellen, die Tanzschule Gehde legte eine Weihnachtsshow hin und Ronny Söllner sang vorweihnachtliche Lieder. Geöffnet hatten das Museum, das Haus des Gastes und das Jugendzentrum, in der Gerold-Strobel-Halle präsentierten die City-Dancers ein Kinderprogramm und der Nikolaus nahm kleine und große Wünsche entgegen.

Kurz vor 17 Uhr war es dann soweit: Mit einer Pferdekutsche zogen Christkind Anna Kiesewetter, der Nikolaus und die himmlischen Boten ein, um auf das bevorstehende Fest einzustimmen. Bürgermeister Tobias Ehrlicher hielt zum zweiten Mal in seiner Amtszeit die Ansprache. Er war überwältigt und erfreut von der Zahl der Besucher. Er rief zur Besinnlichkeit und dazu auf, die Menschen, die in diesem Tagen alleine sind, nicht zu vergessen.
Über dem weihnachtlichen Geschehen leuchtete weit in die Ferne der wunderschön geschmückte Weihnachtsbaum. "Einfach richtig schön fränkisch", meinte Dieter Großmann.