Bei den Grillmeisterschaften in Bad Rodach wurde Lebensfreude genussvoll zelebriert
Autor: Michael Stelzner
Bad Rodach, Montag, 02. Sept. 2019
Der Verein "Bad Rodach begeistert" richtete die ersten fränkisch-thüringischen Grillmeisterschaften aus. Sieben Teams zogen alle Register ihres Könnens.
Grillen ist weit mehr, als nur Fleisch oder andere Zutaten im Handel zu kaufen und diese auf den heißen Grill zu legen. Grillen fängt schon beim Einkauf guter Zutaten und guter Fleischqualität an. Danach kommt eine intensive Zubereitung. "Ein echter Griller würde niemals bereits mariniertes Fleisch, in Plastik eingeschweißt, kaufen und auf den Grill legen. Denn Genuss und die Lebensfreude stehen beim Grillen im Vordergrund", sagt das Team der Green Heart BBQ aus Thüringen, die an den ersten fränkisch-thüringischen Grillmeisterschaften teilgenommen haben, die von der Genussregion Coburg unterstützt wurden.
Fast komplette Küchen aufgebaut
Auf dem Bad Rodacher Schlossplatz hatten sieben Teams aus Thüringen und Franken - eines kam sogar aus Nürnberg angereist - ihre Pavillons aufgebaut. Manche hatten sich, wie die "Heimatgriller" aus Untersiemau und Rödental, erst zusammengefunden und grillten die Gerichte zum ersten Mal. Unter den Pavillons standen fast komplette Küchen mit verschiedenen Geräten. Hinter den Pavillons waren die verschiedenen Grills, meistens mehrere, in Reih und Glied aufgestellt. Zugelassen zum Wettbewerb waren nur Holzkohle- und Gasgrills.
Die Wettbewerbsregeln wurden vom Jury-Marschal von der German Barbecue Association (GBA), Thomas Sept aus Schwäbisch-Hall, verkündet. Er stand der zwölfköpfigen Jury, darunter drei Frauen, alle erfahrene Griller und für die Jury zertfiziert, vor und überwachte die korrekte Bewertung.
Danach hieß es für die Teams, von denen einige schon an deutschen Meisterschaften teilgenommen haben, gemäß dem Motto der Veranstaltung "Ran an die Grills". Es galt, insgesamt vier Gänge, die alle einen besonderen Schwerpunkt hatten, auf dem Grill zuzubereiten.
Die Jury, die sich in die Gerold-Strobel-Halle zum Blindverkosten zurückgezogen hatte, bewertete nicht nur den Geschmack der Gerichte und der Beilagen, sondern auch den Gesamteindruck, den Garzustand sowie die geschmackliche Harmonie der Gesamtgerichte. Insgesamt vier Gänge mussten verkostet werden.
"Es waren keine Ausreißer dabei, alle Teams haben ein sehr hohes Niveau", betonte Jury-Mitglied Heiko Wiesner.
Das Motto des ersten Ganges von vieren war "Fleischlos glücklich". Dabei mussten Kloßteig und zwei Käsesorten verarbeitet und gegrillt werden. Nach nur einer Stunde mussten zwölf Teller abgegeben werden. Manche machten daraus eine Art Hamburger, andere wiederum eine leckere Pizza.