Anna Ecksteins Großneffe spendet für Schule in Meeder
Autor: Martin Rebhan
Meeder, Donnerstag, 20. Oktober 2016
Peter Eckstein erfuhr von der nach seiner Großtante Anna B. Eckstein benannten Schule in Meeder und hatte eine besondere Idee.
Nach der Coburger Friedensaktivisten und Lehrerin Anna Bernhardine Eckstein (1868-1947), die im Jahr 1913 auch für den Friedensnobelpreis im Gespräch war, wurde im Jahr 2013 die Grundschule Meeder benannt. In Ahorn lebt der 1941 geborene Peter Eckstein, ein Großneffe der kinderlosen Anna B. Eckstein.
"Anna war die Schwester meines Großvaters Ernst Eckstein", erläutert Peter Eckstein die verwandtschaftlichen Verhältnisse. Erst Anfang dieses Jahres hat er erfahren, dass eine Schule nach seiner Großtante benannt wurde.
Anlässlich seines 75. Geburtstages ist in ihm die Idee gewachsen, die Schule in Meeder mit einer Spende zu unterstützen. So bat er seine Gäste, auf Geschenke an ihn zu verzichten und einen Geldbetrag für die Schule in Meeder zur Verfügung zu stellen.
Drei "Annas" vertreten die 85 Schüler
"Mir geht es gut, das Schicksal hat es gut mit mir gemeint", beschrieb Peter Eckstein seine nachahmenswerte Intention. Am Ende kamen so 500 Euro zusammen, die Eckstein jüngst zusammen mit seiner Frau Heidi den drei "Annas" als Vertreterinnen der 85 Schülerinnen und Schülern der Anna-B.-Eckstein-Schule übergeben konnte. Die Schülerin hatten sich gekleidet wie damals die Namensgeberin ihrer Schule.Musikalisch und mit einem lautem "Danke" bedankten sich die Kinder bei ihrem Förderer. Wie von Schulleiterin Eileen Fritsche zu erfahren war, soll das Geld für das Projekt "Miniphänomenta" verwendet werden. Bei diesem Konzept geht es darum, dass Eltern animiert werden, für die Kinder Experimentierstationen nach einem vorgegeben Bauplan anzufertigen. "Das Baumaterial wird dabei durch den Förderverein finanziert, der den Spendentopf verwaltet", erläuterte die Schulleiterin weiter und ergänzte: "Unsere Schule verfügt bereits über 20 der 54 von der Universität Flensburg entwickelten Experimente."
Nach ihren Worten können die Kinder bei dem Projekt "Miniphänomenta" auf besondere Art und Weise ihrem natürlichen Forscherdrang nachkommen und damit das Verständnis für Naturwissenschaft und Technik unkompliziert weiterentwickeln.