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Am Schlossteich geht es voran


Autor: Norbert Karbach

Untersiemau, Freitag, 23. Sept. 2016

Bürgermeister Rolf Rosenbauer informierte das Gremium über den Stand der Arbeiten.
Etwa 5000 Kubikmeter Schlammboden müssen am Schlossteich ausgehoben werden.  Foto: Norbert Karbach


"Endlich haben die Bauarbeiten begonnen!" Diese Worte zeigen die Erleichterung von Bürgermeister Rolf Rosenbauer (CSU), als er bei der Gemeinderatssitzung am Donnerstag im Rathaus das Gremium über die Situation am, um und im Schlossteich informierte. Wenn auch der erste Bagger vor einer Woche "in die Tiefe ging" - er versank bis über die Ketten im Morast - seien die Arbeiten in der Zeit.


Kosten bewegen sich im Rahmen

Nach vorhergegangener Abmulchung seien die Baggertätigkeiten zur Entlandung des 5000 Quadratmeter großen Gewässers im Gang. Momentan wurde bereits mit dem Modellieren der Flachwasserzonen zur naturnahen Umgestaltung begonnen. Als nächstes stehe die Ufersicherung an. Wenn alles normal läuft und das Wetter mitspielt, könnte in drei Wochen das Gröbste geschafft sein, stellt Rosenbauer zufrieden fest.
Bei den Kosten, die sich auf etwa 120 000 Euro belaufen, würde man sich im Rahmen der Kostenschätzung bewegen.
Dass die Bürger voll hinter dem Projekt stehen, so der Bürgermeister, zeige folgendes Szenario: Als die ersten Baggertöne verklungen waren - auch wenn das schwere Gerät kurz darauf versank, traf sich der Arbeitskreis II "Freizeitgelände" im Rahmen der Dorferneuerung am Ufer des Teichs. Mit einem Glas Sekt wurde auf den Beginn der Arbeiten und auf ein gutes Gelingen angestoßen. Der erste Schritt sei getan. Nach der Fertigstellung des Teichs folgt im Frühjahr die Neugestaltung des Freizeitgeländes.


Weitere Krippenplätze

Positives gibt es zur Erweiterung des Kinderhauses Regenbogen zur Schaffung weiterer Krippenplätze zu vermelden. Wie Rolf Rosenbauer den Gemeinderäten mitteilte, habe Architekt Karl-Heinz Höfner neue Planunterlagen vorgelegt. Nach Abstimmungsgesprächen im Landratsamt und bei der Regierung von Oberfranken in Bayreuth, habe man inzwischen eine Zusage für die Mehrfläche erhalten. Bis 30. September sollen demnach die Fördermittel angemeldet werden. Die Beschlussfassung soll in der Oktober-Sitzung erfolgen.


Straßensperrungen

In der Bahnhofstraße stehen Straßensanierungen und daher teilweise Straßensperren an. Die Strecke reicht von der Großheirather Straße (CO 25), über die B4-Brücke bis nach Scherneck. Dazu kommt auch die Seitenstraße Bahnweg. Nachdem bei einer Befahrung dort der marode Kanal festgestellt wurde, muss dieser 42 Meter lange Teil noch vor den Decken-Erneuerungsmaßnahmen saniert werden. Der Gemeinderat erteilte den Auftrag hierfür an ein Rödentaler Unternehmen. Kosten 39.000 Euro. Der Bürgermeister bittet die Bürger für Behinderungen und Umleitungen in nächster Zeit Verständnis zu haben. Die Arbeiten sollen Anfang November beendet sein.


Jahresrechnung 2014 genehmigt

Der Vorsitzende des Rechnungsprüfungs-Ausschusses, Wilhelm Kirchner, trug dem Gremium das Ergebnis der örtlichen Prüfung der Jahresrechnung 2014 und die Anmerkungen des Prüfungsberichtes vor. Daraufhin erging folgender Beschluss: Die Niederschrift über die örtliche Prüfung des Haushaltsjahrs 2014 wird bekannt gegeben. Die vom Ausschuss veranlasste Behebung festgestellter Mängel und weitere Aufklärungen wurden zur Kenntnis genommen. Die 2014 angefallenen über- und außerplanmäßigen Ausgaben werden hiermit nachträglich genehmigt. Die Jahresrechnung weist folgendes Ergebnis auf: Einnahmen und Ausgaben im Verwaltungshaushalt betragen 7,2 Millionen Euro; im Vermögenshaushalt 5,2 Millionen Euro. Der Gemeinderat erkannte die Jahresrechnung 2014 an und beschloss die Entlastung.
Ebenfalls beschloss der Gemeinderat die erste Änderung zum Flächennutzungsplan im Bereich der erste Änderung des Bebauungsplans "Schopfenleite" im Gemeindeteil Meschenbach. Zudem stimmte die Versammlung der ersten Änderung des Bebauungsplans "Schopfenleite" mit den durchgeführten Änderungen als Satzung zu. Die Räte genehmigten zudem den Ausführungsplan der Erschließungsarbeiten wie die beschränkte Ausschreibung der Bauarbeiten für das Baugebiet.
Die Neuerungen in der Umsatzsteuerpflicht für öffentlich-rechtliche Körperschaften seien eine Herausforderung für jede Gemeinde. Doch Anlass zur Verzweiflung bestehe durch das neue Gesetz nicht, beruhigte Kämmerin Ivonne Scholz das Gremium. Der Gesetzgeber räumt den Körperschaften die Option ein, den Übergangszeitraum bis Ende des Jahres 2020 hinauszuschieben. Deshalb stellt die Gemeinde Untersiemau den Antrag auf Aussetzung der Umsatzsteuerpflicht bis 2021 beim Finanzamt Coburg. So könne man sich besser vorbereiten, meint die Kämmerin.