Am Freitag feiert der Awo-Treff in Rödental sein 15-jähriges Bestehen
Autor: Carsten Höllein
Rödental, Donnerstag, 05. Oktober 2017
Seit 15 Jahren bereichert die Einrichtung das städtische Leben in Rödental mit ihrer bunten Vielfalt.
Von Seniorenfitness, Rommé über Englisch für Anfänger, Yoga bis hin zum Malkurs - die Bandbreite der Kurse und Angebote im Treff am Bürgerplatz der Arbeiterwohlfahrt (Awo) ist groß. Seit 15 Jahren bereichert die Einrichtung das städtische Leben in Rödental mit ihrer bunten Vielfalt. Am 6. Oktober feiert der Awo-Kreisverband Coburg als Träger das Jubiläum mit Ehrengästen, ehrenamtlichen Kursleitern und den Besuchern in den Räumen am Bürgerplatz.
Alle Generationen
2002 hat das Servicezentrum seinen Betrieb aufgenommen. Inzwischen kommen auch regelmäßig jüngere Generationen gerne in den Treff, Kinder nehmen am Malkurs oder an Ferienangeboten teil, Jugendliche geben Smartphonekurse für Senioren. In der Krabbelgruppe treffen sich Mütter mit ihren Krabbelkindern unter der Anleitung einer ehrenamtlichen Seniorin zum Erfahrungsaustausch oder zu Bewegungsspielen für die Babys. Zum Servicecharakter des Treffs gehören auch vielfältige Beratungsangebote für Senioren, die die Leiterin vermittelt oder der Treff selbst anbietet, zum Beispiel mit der Fachstelle für pflegende Angehörige, mit dem Pflegestützpunkt oder dem Awo-Seniorenzentrum. Die Gewinnung, Schulung und Begleitung von Ehrenamtlichen ist ein weiterer Grundpfeiler des Awo-Treffs am Bürgerplatz.Inzwischen leisten über 50 Ehrenamtliche ihren Dienst als Kursleiter, Lese- und Sprachpaten, als Caféteria-Helfer oder im Projekt "Ein Herz für Nachbarn". Mit Hilfe von Mitteln aus der GlücksSpirale und Eigenmitteln hat der Awo-Kreisverband Coburg eine Institution geschaffen, die mittlerweile aus der Region nicht mehr wegzudenken ist. Bis heute sichert die Stadt Rödental den Bestand, indem sie einen Teil der Personalkosten bezuschusst. "Dafür sind wir sehr dankbar, ohne kommunale Beteiligung wäre der Betrieb in der Form nicht möglich", hebt Awo-Kreisvorsitzender Hubert Joppich hervor. Schwerpunkt des Konzeptes ist die Arbeit mit ehrenamtlichen Kursleitern. Mit Natalja Richter steht ihnen eine hauptamtliche Kraft als Treffleitung mit Rat und Tat zur Seite. Sie organisiert das Programm, kümmert sich um neue Kurse und bewirbt die Veranstaltungen.
Gut abgestimmte und aktuelle Vorträge
"Wir gehen auf die Bedürfnisse unserer Besucher ein und versuchen, neue gesellschaftliche Entwicklungen und Trends aufzugreifen", erläutert Geschäftsführer Carsten Höllein. Als Beispiel nennt er Vorträge, die sich mit aktuellen Fragen beschäftigen, wie der von Professor Dr. Johannes W. Kraft, Chefarzt der Fachklinik für Geriatrie und Rehabilitation am Klinikum Coburg, am Donnerstag, 19. Oktober, um 14 Uhr im Awo-Treff in Rödental. Die Zuhörer erfahren mehr darüber, dass es bereits heute geeignete Therapieformen gibt, die eine Demenz-Erkrankung günstig beeinflussen können. Wer rastet, der rostet: Genau dem will der Treff entgegenwirken. Neben Bildungsangeboten für alle Generationen stehen auch die Geselligkeit und die Begegnung im Vordergrund. Nur wer sich mit anderen austauscht, Stunden in der Gemeinschaft verbringt, zusammen lernt oder einen Plausch hält, bleibt geistig fit und vertreibt die Einsamkeit. Das Zusammentreffen von Jung und Alt im Awo-Treff verbindet die Generationen und fördert den Zusammenhalt. Es entwickelt sich eine gegenseitige Hilfestellung in vielen Lebenslagen. Neue Freundschaften entstehen. Aber nicht nur die Besucher profitieren von verschiedenen Kursen, sondern auch deren ehrenamtliche Leitungen: Sie haben Gelegenheit, ihr Wissen aus ihrem beruflichen Leben weiterzugeben oder die Begeisterung für ihr Hobby bei anderen zu wecken. Das schafft Zufriedenheit und vermittelt das Gefühl, gebraucht zu werden.
Kontakt: Awo-Treff am Bürgerplatz, Servicezentrum und Treff der Generationen, Kontaktstelle für Ehrenamt, Bürgerplatz 2, 96472 Rödental, Telefon 09563/726672, Mail: treff-roedental@awo-coburg.de