Druckartikel: Ahorn freut sich über "seinen" EKD-Ratsvorsitzenden

Ahorn freut sich über "seinen" EKD-Ratsvorsitzenden


Autor: Oliver Schmidt

Ahorn, Dienstag, 11. November 2014

Die Wahl von Heinrich Bedford-Strohm an die Spitze der evangelischen Kirche in Deutschland löst in dessen alter Heimat große Freude aus.
Heinrich Bedford-Strohm Foto: epd


Martin Finzel ist nicht nur Bürgermeister von Ahorn, sondern auch Mitglied der evangelischen Landessynode. Den bayerischen Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm, der am Dienstag zum neuen Ratsvorsitzenden der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) gewählt wurde, kennt er aber auch schon privat sehr lange - und dass nicht nur, weil Heinrich Bedford-Strohm bis zu seinem Wechsel nach München in Ahorn wohnte.

Und weil Martin Finzel den neuen EKD-Chef so gut kennt, ist er auch so begeistert über die Personalentscheidung: "So, wie Heinrich Bedford-Strohm bereits der Kirche in Bayern gut getan hat, wird er jetzt auch der Kirche in ganz Deutschland gut tun!" Martin Finzel schätzt an Bedford-Strohm vor allem dessen "sozial-ethische Prägung": Er werde deshalb die Kirche noch näher an die Probleme der Menschen rücken und "für die Menschen da sein", ist sich Finzel sicher und lobt Heinrich Bedford-Strohm als Menschen, der "sehr

authentisch" ist.

Martin Finzel äußert allerdings auch eine Sorge: "Es wird viel Kraft kosten, Landesbischof und zugleich EKD-Ratsvorsitzender zu sein.

Schöne Begebenheit am Rande: 2017, wenn das Jubiläum "500 Jahre Reformation ansteht, wird die bayerische Landessynode in Coburg tagen. Martin Finzel dazu: "Bislang haben wir uns nur darüber gefreut, dass dann auch der Landesbischof dabei ist - nun wird auch der EKD-Chef dabei sein!"