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Abrisskommando hinter dem Eisernen Vorhang bei Weißenbrunn vorm Wald


Autor: Ulrike Nauer

Lautertal, Dienstag, 23. Oktober 2018

Ein 40-köpfiges Arbeitskommando rückte Anfang September 1976 in Emstadt nahe Weißenbrunn vorm Wald an.
Blick über die innerdeutsche Grenze bei Weißenbrunn vorm Wald im Jahr 1976Foto: CT-Archiv


Der Grund: Der kleine DDR-Grenzort sollte größtenteils dem Erdboden gleich gemacht werden. Über den Eisernen Vorhang hinweg beobachtete der Tageblatt-Reporter das Treiben, denn Emstadt war nur knapp 200 Meter von der Grenze zur Bundesrepublik (Richtung Neukirchen) entfernt. Laut dem Tageblatt-Bericht flatterte bei manchen der rund 20 Häuser sogar noch die Wäsche auf der Leine, als das Abrisskommando eintraf. Nach der Wiedervereinigung kehrte das Leben nach Emstadt zurück - heute leben dort wieder über 30 Einwohner.