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9. Tag im Beiersdorf-Prozess: Gutachter schildern brutale Angriffe


Autor: Oliver Schmidt

Beiersdorf bei Coburg, Donnerstag, 19. Mai 2016

Am 9. Tag im neuen Prozess um den gewaltsamen Tod von Wolfgang R. in Beiersdorf: Gutachter schildern ihre Einschätzung der Tat.
Landgericht Coburg, SymbolbildFoto: Jochen Berger


9. Verhandlungstag im neu aufgerollten "Beiersdorf-Prozess": Ein Gutachter schildert vor der 3. großen Strafkammer am Coburger Landgericht, wie brutal die beiden Schläger den 66-jährigen Wolfgang R. attackiert und verletzt haben müssen.


Stumpfe Gewalteinwirkung gegen den Kopf

Rechtsmediziner Stephan Seidel zählte die vielen Verletzungen auf, die Wolfgang R. in der Nacht zum 12. Dezember 2013 von Paul K. und Peter G. zugefügt bekommen hat. Da war unter anderem von einem "schweren Schädelhirntrauma" die Rede, von "Rippenserienbrüchen" sowie "zahlreichen Hämatomen". Laut Gutachten muss es mindestens elf stumpfe Gewalteinwirkungen auf den Kopf von Wolfgang R. gegeben haben sowie mindestens jeweils einen "massiven Tritt" gegen Hals und Mundboden. Auch sei eine großflächige, intensive Gewalt gegen den Oberbauch" festgestellt worden; dies könnte dadurch verursacht worden sein, dass sich einer der Täter auf den bereits am Boden liegenden Wolfgang R. gekniet hat.