Druckartikel: 50 Jahre Betreuung unter Marias Schutz in Sonnefeld

50 Jahre Betreuung unter Marias Schutz in Sonnefeld


Autor: Klaus Oelzner

Sonnefeld, Donnerstag, 25. Juni 2015

Die Kindertagesstätte St. Marien öffnete 1965 ihre Pforten. Wenn sich auch die Zeiten geändert haben - der Anspruch einer optimalen kirchlichen Erziehung ist geblieben. Am Sonntag wird groß gefeiert.
Ein schmucker Neubau und ein vielgestaltiges Freigelände stehen den Kita-Besuchern heute zur Verfügung. Repro: Klaus Oelzner


Zwei Sternstunden hat die Kindertagesstätte St. Marien bereits hinter sich: 1965 die Einweihung des (damals) zweckmäßig gestalteten Bauwerks neben dem gleichnamigen Gotteshaus mit Pfarrer Alfred Stelzer. Und am 24. Juni 2012 erfolgte die Schlüsselübergabe für einen Neubau an selber Stelle durch Architekt Thomas Schauer an Pater Peter Uzor.

Am Sonntag, 28. Juni, schließlich steht mit einem Festgottesdienst und einer Feier mit buntem Programm das 50. Jubiläum der segensreichen Einrichtung als weiterer Höhepunkt bevor.

Entspricht allen Richtlinien

Der durch einen integrierten Rundbau schon architektonisch eigenwillige Zweckbau entspricht im Raumprogramm (Gruppen-, Intensiv-, Turn- und Schlafräume) und dem weitläufigen Spielgelände aktuellen Richtlinien und Bestimmungen moderner Kindererziehung bis hin zur Ganztagesbetreuung.

"Nicht nur in unserer Gemeinde hat sich in den vergangenen fünf Jahrzehnten einiges verändert. Auch pädagogische Konzepte, gesellschaftliche Umbrüche und Wertewandel haben sich vollzogen. Mit entscheidenden Auswirkungen auf pädagogische Konzepte, Erziehungs-, Bildungs- und Betreuungsauftrag sowie auf die Entwicklung und Entfaltungsmöglichkeiten der Persönlichkeit der Kinder", stellt Bürgermeister Michael Keilich (CSU) anlässlich des Jubiläums fest.
"Die Kita ist nach wie vor wesentlicher Teil der Kindererziehungsarbeit in der katholischen Pfarrgemeinde", unterstreicht Pfarradministrator Pater Peter Uzor. Sie stehe allen Kindern unabhängig von Konfession und Herkunft offen.

Finanziell unterstützt wird die tragende Kirchenstiftung St. Otto (Ebersdorf) durch das Erzbistum Bamberg und die politische Gemeinde Sonnefeld. Immer wieder sind es Eltern und Großeltern, die der Kindergartenleitung bei kurzfristig anberaumten Arbeitseinsätzen ehrenamtlich im Haus, im Hof und in den Außenanlagen unterstützend unter die Arme greifen.

Pfarrer Stelzer wollte die Eltern mit einem Hol- und Bringdienst entlasten

Bis in die Anfangszeit von Pfarrer Stelzer reichen die Bemühungen zurück, mit Förderung durch das Bonifaziuswerk Eltern durch den täglichen Abhol- und Bringdienst zu entlasten. 1979 wurde die gut angenommene ursprünglich eingruppige Einrichtung umgebaut und den gestiegenen Bedürfnissen für zwei Gruppen angepasst.
"Mitgewandert" ist die Marienfigur mit Kind als Wahrzeichen der Einrichtung. Steinmetz Richard Bäuerlein und der heutige Bürgermeister Michael Keilich sorgten damals für die Einbindung der Figur in die Außenfassade des neuen Bauwerks.

In den 80er-Jahren waren bis zu 50 Kinder aus Sonnefeld und Umgebung unterzubringen. Im Jubeljahr sind 14 Krippenkinder im Alter bis zu drei Jahren und 19 Sprösslinge bis zum Übertritt in die Schule ganztägig zu betreuen. Zu so einem Kindertagesstättentag gehören ein gemeinsames Mittagessen und Mittagsruhe für die Kleinsten.

Das Team muss höchste Anforderungen erfüllen

Seit inzwischen 24 Jahren leitet Carina Siebert die Geschicke des Hauses mit Umsicht und Freude am Umgang mit den Kleinen. Sie spürt jeden Tag, dass für die Vorbereitung auf Schule und Leben erhöhte pädagogische Anforderungen nach dem bayerischen Erziehungs- und Bildungsplan zu erfüllen sind.

Auf nahezu vier Jahrzehnte Mitarbeit als Kinderpflegerin blickt Lilli Seubold zurück, schon über zwei Jahrzehnte ist Erzieherin Kerstin Carbone im Team, das im Jubiläumsjahr die Erzieherinnen Susanne Metzner und Christin Friedrich-Rauh, zuständig für die Krippengruppe, komplettieren.

"Die Nähe zur Natur, in Verbindung mit ruhiger, verkehrsarmer Umgebung ist für Kinder und Erzieherinnen eine paradiesische Situation, die viele Anregungen bietet und reichlich Erfahrungen in der Natur ermöglicht", freut sich Leiterin Carina Siebert.