47-Jähriger verurteilt: Frau geschubst, die dadurch einen Wirbelbruch erlitt
Autor: Christiane Lehmann
Coburg, Mittwoch, 05. November 2014
Gefährliche Körperverletzung lautete die Anklage gegen einen 47-jährigen Mann aus Coburg, der sich deshalb am Montag vor Gericht verantworten musste.
Er hatte die Frau in einem Coburger Lokal gepackt und nach hinten geschubst. Am Mittwoch stand der 47-jährige Coburger wegen gefährlicher Körperverletzung vor Gericht. Die Frau hatte nämlich einen Wirbelbruch erlitten.
Das Gewaltpotenzial des Mannes trat wenige Wochen später erneut zu Tage. Er bedrohte eine Bekannte in drei SMS, dass ihr etwas passiere.
Bei einer zufälligen Begegnung äußerte er sich erneut abfällig und wiederholte seine Drohung. Deshalb lautete die Anklage der Staatsanwaltschaft auf gefährliche Körperverletzung und Beleidigung in vier Fällen. Sie beantragte ein Jahr und zehn Monaten auf Bewährung.
Die Verteidigung sah in der Körperverletzung eine einfache, keine gefährliche, da der Mann nicht mit einem Gegenstand zugeschlagen hatte.
Auch die Vertreterin der Nebenklage plädierte auf einfache Körperverletzung und beantragte Schmerzensgeld für die geschlagene Frau. Richter Wolfram Bauer schloss sich der Argumentation für die einfache Körperverletzung an und verurteilte den Mann zu einer Freiheitsstrafe von elf Monaten auf Bewährung.