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29-jähriger Flüchtling kommt im Rödentaler Hallenbad ums Leben


Autor: Redaktion

Rödental, Donnerstag, 24. März 2016

Ein 29-jähriger Flüchtling ist am Mittwochabend im Rödentaler Hallenbad gestorben. Die Kriminalpolizei in Coburg ermittelt.
Foto: Ronald Rinklef


Ein tragischer Unglücksfall hat sich im Rödentaler Hallenbad ereignet, wie die Stadtverwaltung mitteilt.

Am Mittwochabend war eine Gruppe von Flüchtlingen mit Betreuern aus Lautertal im Hallenbad Rödental zum Schwimmen. Dabei ereignete sich ein tragischer Unglücksfall mit tödlichem Ausgang. Ein 29-jähriger Iraner ging ohne erkennbaren Grund und äußere Einwirkung unter. Trotz sofortiger Rettungsmaßnahmen und Wiederbelebungsversuche durch den diensthabenden Bademeister und den hinzu gerufenen Notarzt konnte nur noch der Tod des jungen Mannes festgestellt werden.


Kripo ermittelt, Leiche wird obduziert

Die Kripo Coburg hat die Ermittlungen übernommen. Die Staatsanwaltschaft ordnete eine Obduktion in der Universitätsklinik Erlangen an.

Die Angehörigen des Verstorbenen wurden seelsorgerisch in der Notunterkunft Rödental betreut. Rödentals Zweiter Bürgermeister Thomas Lesch (SPD), der Bürgermeister Marco Steiner zurzeit im Amt vertritt, zeigte sich tief betroffen. Er habe mit Zeugen des Vorfalls sprechen können. Demnach scheint der junge Iraner plötzlich in sich zusammengesunken zu sein. Was genau zu seinem Tod geführt hat müsse aber die Untersuchung durch die Rechtsmedizin ergeben.

Eine vorübergehende Schließung des Bades war nach seinen Worten diskutiert worden. Staatsanwalt und Polizei hätten aber keine Einwände gehabt, die Einrichtung wieder normal zu öffnen. Daher habe sich die Stadt auch entschlossen den Betrieb zu den gewohnten Öffnungszeiten fortzusetzen.