16-jähriger Junge wurde in Coburg knallhart attackiert
Autor: Gabi Arnold
LKR Coburg, Dienstag, 19. Januar 2016
Vor dem Jugendschöffengericht Coburg wurde ein Fall gefährlicher Körperverletzung verhandelt. Angeklagt waren mehrere junge Männer, einen 16-Jährigen arbeitsunfähig geschlagen zu haben.
Wegen gefährlicher Körperverletzung mussten sich am Dienstagvormittag vier junge Männer aus Coburg vor der Jugendrichterin Susanne Hinz verantworten. Am Ende der fünfstündigen Verhandlung verhängte das Jugendschöffengericht zweimal Jugendarrest, eine Geldstrafe und einen Freispruch.
Es war im Februar des vergangenen Jahres, als eine Geburtstagsfeier für einen damals 16-jährigen Realschüler aus Coburg mit multiplen Prellungen, einem kräftigen "Veilchen" und einer blutigen Nase endete. In einem Coburger Vereinsheim in der Rodacher Straße feierten mehrere Jugendliche Geburtstag, mit dabei waren der 16-jährige Schüler und die vier Angeklagten im Alter von 17 und 18 Jahren.
Nichtiger Anlass
Aus nichtigem Anlass kam es gegen Mitternacht auf der Tanzfläche zu einem ersten Vorfall.
Der 16-jährige Realschüler rempelte versehentlich auf der Tanzfläche einen der Angeklagten, woraufhin dieser mit einem Faustschlag reagierte, der den Geschädigten ins Gesicht traf.
Zu weiteren Handgreiflichkeiten kam es gut zwei Stunden später. Auf dem Heimweg von der Feier gegen 2.30 Uhr traf der 16-Jährige auf drei Kollegen des "Faustschlägers". Weil er sich weigerte, den 18-Jährigen die Hand zu geben, kam es zu einer Schubserei zwischen den Beteiligten. Der Geschädigte fiel zu Boden und wurde auch getreten. In der Folge trug er eine Schädelprellung, Beckenprellungen, eine Gesichtsprellung mit einem heftigen Hämatom am Auge davon und war eine Woche arbeitsunfähig.