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120.000 Euro für Sanierung der Brücke in Großwalbur ist einigen zu viel


Autor: Gabi Arnold

Meeder, Dienstag, 14. März 2017

Fast 120.000 Euro Kosten für die Sanierung der Brücke, dies ließ einige Meederer Gemeinderäte aufhorchen.
Im Meederer Gemeinderat ging es ums Geld. 120.000 Euro für die Sanierung der Brücke in Großwalbur erscheint einigen Ratsmitgliedern als zu happig. Archivfoto: Berit Schmidt, dpa


Die Brücke Krautbrünnleinsgraben im Meederer Ortsteil Großwalbur ist marode und muss dringend saniert werden. Daran zweifelten die Räte bei der Sitzung am Montag nicht. Allerdings erschienen dem Gremium die veranschlagten Kosten zu hoch. Deshalb soll zunächst eine Bedarfsanalyse durchgeführt und in acht Wochen erneut beraten werden.

Fast 120.000 Euro Kosten für die Sanierung der Brücke, dies ließ einige Gemeinderäte aufhorchen. Alternativen, "um von dem hohen Preis runterzukommen", wünschte sich beispielsweise CSU-Gemeinderat Matthias Korn. Auch der SPD-Gemeinderat Michael Ehrmann schloss sich dieser Einschätzung an.

Nun soll erst geprüft werden, welche Fahrzeuge diese Brücke queren, bevor über die weitere Vorgehensweise beraten wird. Bürgermeister Bernd Höfer (CSU) sagte bei der Sitzung: " Ich sehe, dass es Unsicherheit gibt, ob es dieser Form auch in Zukunft bedarf." Bei der Brücke handelt es sich um eine Standardbrückenklasse im Straßenverkehr, die auf einer Fahrspur Schwerlastwegen bis zu 60 Tonnen Gesamtlast einschließlich Schwingbeiwert aufnehmen kann.


Betonüberbau marode

Bauamtsleiter Jürgen Schmidt informierte über das Gutachten des planenden Büros mit einer Bilddokumentation. Demnach konnte der bestehende Durchlass bei dem hohen Wasserstand nicht begangen werden. Ein darüber befindlicher Betonüberbau mit seitlichen Geländern sei marode und teilweise an den Rändern abgebrochen, auch beidseitige Ufermauern seien im schlechten Zustand, teilweise seien diese unterspült und ausgekolkt.

Das Ingenieurbüro rät demnach, das Brückenbauwerk zu erneuern und erachtet den Einsatz eines Betonfertigteilrahmens als sinnvoll. Die seitlichen Stützmauern sollen erneuert werden, im ausgekolkten Bereich soll mit Wasserbausteinen gesichert werden.

Backen, Kochen, Malen, Basteln, Spielen und Entspannen: Die Kinder und Jugendlichen der Gemeinde Meeder nutzen das Angebot der Jugendpflege Meeder. Wie die Jugendpflegerin Svenja Merz bei der Sitzung berichtete, gibt es drei Jugendtreffs in der Gemeinde. Nach Meeder kommen im Durchschnitt 19 Kinder und vier Jugendliche, in den Kindertreff Wiesenfeld im Durchschnitt sechs Kinder und in Großwalbur sind es im Durchschnitt elf Kinder, aber nur drei Jugendliche, die momentan das Angebot annehmen. "Wir wollen aber den Treff dennoch erhalten und spezielle Angebote wie Bowlen schaffen."

Im Ferienprogramm deckt die Jugendpflege zwölf Wochen ab, nur in den Weihnachtsferien gibt es kein Angebot. "Diese sollen bewusst der Familie dienen", sagte Merz. 343 Anmeldungen gab es für die Ferienprogramme, meist aus dem Gemeindegebiet Meeder. Als neuer Praktikant stellte sich Sören Wagner, Student im vierten Semester der sozialen Arbeit der FH, vor.


Änderung der Friedhofssatzung

Grabmale in der Gemeinde Meeder müssen einmal im Jahr zur Sicherheit auf ihre Standfestigkeit geprüft werden. Sind sie locker, erhalten die Hinterbliebenen eine Aufforderung mit Fristsetzung, diese zu befestigen beziehungsweise zu entfernen.

Kommen sie dieser Aufforderung nicht nach, dann kann die Gemeinde dies auf Kosten der Angehörigen veranlassen. Dementsprechend wurde nun die Friedhofssatzung geändert. Diese tritt ab 1. April in Kraft.
Das Teilstück des Regenwasserkanals in Ottowind "Großwalburer Straße" wird im Zuge der Straßenbaumaßnahme der Kreisstraße CO 18 saniert. Die Kosten belaufen sich auf 18.000 Euro.