Nach der Kür folgt für die SpVgg Bayreuth die Pflicht
Autor: Andreas Bär
Bayreuth, Freitag, 06. April 2018
Die SpVgg Bayreuth steht im Abstiegskampf der Regionalliga unter Druck und will nun gegen den 1. FC Nürnberg II punkten.
Der Pokalsieg gegen den TSV 1860 München ist Vergangenheit, jetzt zählt es wieder in der Regionalliga Bayern: Am Samstag (14 Uhr) empfängt die SpVgg Bayreuth (16. Platz) im Hans Walter Wild-Stadion die zweite Mannschaft des 1. FC Nürnberg. Und die Altstädter sollten gegen den Drittplatzierten punkten, schließlich nehmen sie aktuell einen Relegationsrang ein - und die Konkurrenz im Abstiegskampf hat vorgelegt.
Regionalliga Bayern
SpVgg Bayreuth - 1. FC Nürnberg II"Ich gehe nicht mit der vollen Euphorie rein, sondern sehe schon die Belastung der Spieler", sagt SpVgg-Trainer Christian Stadler "Wir müssen im April die Punkte für den Ligaverbleib holen und eigentlich in jedem Spiel punkten. Die Mannschaft muss an die Schmerzgrenze gehen, die Regeneration wird eine große Herausforderung. Dazu kommt, dass im unteren Bereich im Moment alle Mannschaften punkten."
Die Nürnberger schätzt er als extrem spiels- und offensivstark ein. Die Mannschaft von Trainer Rainer Geyer um den ehemaligen Hofer Maximilian Kraus - der aktuell im Trainingsbetrieb der Zweitligatruppe fest integriert ist - zeigte in diesem Jahr unter anderem beim 3:1-Sieg beim zweitplatzierten FC Bayern München II über wie viel Qualität sie verfügt.
Doch Stadler bleibt zuversichtlich: "Wir haben gezeigt, dass wir gegen solche Mannschaften punkten können." Grundvoraussetzung sei, dass sein Team in der Abwehr sicher stehe und in der Offensive das vorhandene Potenzial abrufe. "Ich hoffe, dass uns die Zuschauer auch am Samstag wieder unterstützen", sagt der SpVgg-Trainer. "Das gibt den Spielern unheimlich viel Kraft, das hat man in den Schlussminuten gegen 1860 gesehen. Aber: Pokal ist die Kür, Liga ist die Pflicht."
Den Schwung wolle sein Team aber natürlich mitnehmen. Verzichten muss die SpVgg weiterhin auf Anton Makarenko und Daniele Bruno. Zudem fehlt Tobias Ulbricht, der sich gegen 1860 München eine Rippenprellung zuzog.