Medi Bayreuth zieht sich in Bamberg respektabel aus der Affäre
Autor: Florian Kirchner
Bayreuth, Samstag, 26. Dezember 2015
Aus der insgeheim erhofften Weihnachtsüberraschung wurde nichts, doch konnten sich die Basketballer von Medi Bayreuth im Oberfrankenderby beim Tabellenführer Brose Baskets mit einer 86:77 (47:30)-Niederlage respektabel aus der Affäre ziehen.
Damit wächst die Erfolgsbilanz aus Sicht der Bamberger weiter an: In nunmehr insgesamt 70 Pflichtspiel-Duellen kam der Sieger 42 Mal aus der Domstadt. Der letzte Bayreuther Sieg datiert noch immer aus den neunziger Jahren des zurückliegenden Jahrhunderts.
In keiner Phase des Spiels schien auch diesmal ein Erfolg der Bamberger, die ihren US-Spielmacher Brad Wanamaker schonten, in Frage zu stehen. Kurz nach der ersten Viertelpause konnten die Hausherren erstmals zweistellig in Führung gehen (22:12, 11.) und diesen Vorsprung kontinuierlich bis zu einer 24-Punkte-Führung im 3. Viertel (59:35, 24.) ausbauen. Doch die Schützlinge von Head Coach Mike Koch fielen diesmal nicht auseinander, zeigten im Endspurt viel Herz und Kampfgeist und konnten somit den Abstand bis zum Spielende wieder in den einstelligen Bereich reduzieren.
"Vor dem Spiel habe ich meiner Mannschaft gesagt, dass dies das schwerste und zugleich das leichteste Spiel der Saison wird. Bamberg ist ein starkes Team mit individueller Klasse, die auch in der Top 16 der Euroleague stehen. Ich bin stolz aufgrund der stabilen Leistung meines Teams. Bamberg ist nicht die Mannschaft, an der wir uns messen müssen. Die nächsten Spiele gegen Göttingen und Bremerhaven sind ausschlaggebend für uns!", war Mike Koch nicht unzufrieden. Im letzten Spiel des Jahres 2015 empfangen die Wagnerstädter am 30. Dezember die BG Göttingen.
Statistik
Brose Baskets: Melli (14), Zisis (11), Nikolic (3/1), Staiger (0), Theis (12), Strelnieks (13/1), Obst (dnp), Miller (11/1), Heckmann (11), Idbihi (7), Radosevic (4)
Medi Bayreuth: Flowers (12/2), Mullings (5/1), Naymick (8), Doreth (5/1), Wachalski (5/1), Xavier (5/1), Odum (16/2), Ziegenhagen (0), Horton (21/1), Adler (dnp)
Zuschauer: 6.800 (ausverkauft)