Medi Bayreuth macht zu viele Fehler
Autor: Florian Kirchner
Bayreuth, Montag, 30. April 2018
Nach zuvor vier Siegen in Serie hat Medi Bayreuth im letzten Hauptrunden-Heimspiel der Bundesliga die vierte Heimniederlage kassiert
Gegen die drittplatzierten Riesen Ludwigsburg unterlagen die Bayreuther nach einer dramatischen Schlussphase mit 70:73 (40:43) und fielen damit auf den sechsten Rang zurück.
Bundesliga
Medi Bayreuth - Riesen Ludwigsburg 70:73"Es ist kein Viertel mit mehr als zwei Punkten an eine Mannschaft gegangen", sagte Medi-Trainer Raoul Korner. "Wir haben bis zur letzten Sekunde gekämpft, obwohl schon Gründe da waren, das Spiel abzuhaken. Über 40 Minuten müssen wir aber zugeben, dass wir zu viele Fehler gemacht haben und heute zu viele Ausfälle hatten."
Noch zu Beginn des Schlussabschnitts (57:59, 30.) lagen die Teams fast gleichauf. Dann schwächelte vor allem die Medi-Offensive. Mehrfach ging der Ball verloren, die Gäste setzten sich ab. Bei einer Restspielzeit von 18 Sekunden lagen die Riesen mit 69:62 in Front. Doch die Bayreuther bäumten sich noch einmal auf, allen voran James Robinson. Der Spielmacher versenkte zwei Dreier in Folge und verkürzte an der Freiwurflinie auf 70:71.
Im Gegenzug ging Ludwigsburgs US-Center Justin Sears an die Linie und zeigte zweimal Nerven. Den Rebound schnappte sich jedoch Riesen-Flügelspieler Elgin Cook und verwandelte zum 70:73-Endstand. Ein Verzweiflungsdreier von Topscorer Robinson (17 Punkte, 6 Assists) mit Ablauf der Uhr verfehlte knapp das Ziel. "Wir waren am Ende die glücklichere Mannschaft. Bei den Offensivrebounds und den Freiwürfen hatte Bayreuth deutliche Vorteile. Gott sei Dank hat Elgin Cook uns gerettet", sagte Riesen-Trainer John Patrick.
Medi Bayreuth: Robinson (17 Punkte/3 Dreier), Wachalski (14/4), Linhart (11/1), Doreth (8/2), Seiferth (8), Marei (7), York (3), Amaize (2), Brooks, Cox.
Riesen Ludwigsburg: Senglin (14/1), Cook (14/1), Evans (13/1), Johnson (9/1), Koch (6/2), Müller (5/1), Peter-McNeilly (5/1), Sears (4), McCray (3/1), Geske.