Medi Bayreuth darf sich im Play-off-Rennen keine Ausrutscher erlauben
Autor: Florian Kirchner
Bayreuth, Freitag, 15. März 2019
Nur zwei Wochen nach dem Hinspiel-Sieg tritt Bundesligist Medi Bayreuth am Samstag (20.30 Uhr) zum Rückspiel bei Science City Jena an.
Beide Teams haben nichts zu verschenken: Während der Tabellensechzehnte aus der Saalestadt nur noch einen Sieg Vorsprung auf die Abstiegsplätze hat, sollte sich Bayreuth im Rennen um einen Play-off-Platz keinen Fehltritt erlauben. Als Elfter liegen die Oberfranken mit 22:22 Punkten gleichauf mit s. Oliver Würzburg (8.).
Deutlicher Sieg im Hinspiel
Mit 103:78 entschied Medi das Hinspiel Anfang März für sich, das klare Endergebnis spiegelte allerdings nicht den Spielverlauf wider. Medi Bayreuth startete schleppend in die Partie und lag nach den ersten zehn Minuten (17:28) sowie zur Halbzeit (39:45) noch im Rückstand. Erst eine deutliche Steigerung nach dem Seitenwechsel und eine mit 64:33 gewonnene zweite Halbzeit legten schließlich den Grundstein für den Sieg der Bayreuther.
"Uns erwartet ein heißer Tanz, Jena ist traditionell kein einfacher Spielort für uns", warnt Medi-Trainer Raoul Korner. "Das Hinspiel hat gezeigt, wie wir sie schlagen können: Wir müssen gut in die Partie hineinstarten, ihr Anfangsfeuerwerk unterbinden, konsequent verteidigen und hintenraus unsere bessere Bank ausspielen", sagt der Bayreuther, der bei Jena die Rückkehr des in den zurückliegenden Spielen verletzt pausierenden Topscorers und NBA-Veterans Reggie Williams (19,8 Punkte/Spiel) erwartet: "Wir haben im Hinspiel gesehen, was Williams für ein wichtiger Faktor für ihre Offensive ist."
Medi Bayreuth wird in Jena aller Voraussicht nach in Bestbesetzung an den Start gehen können, also auch mit Power Forward De'Mon Brooks, der sich beim 95:80-Sieg gegen Gießen eine Handverletzung zugezogen hatte. In Kürze könnte sich für Korner sogar ein Luxusproblem ergeben, da US-Center Hassan Martin wieder voll in den Trainingsbetrieb eingestiegen ist und auch Team-Senior Steve Wachalski, der bislang aufgrund von Rückenproblemen nur in neun Partien zum Einsatz gekommen war, wieder mittrainieren konnte.