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Heimvorteil macht Medi Bayreuth Hoffnung


Autor: Florian Kirchner

Bayreuth, Freitag, 25. Januar 2019

Medi Bayreuth geht am Sonntag als klarer Außenseiter in das Heimspiel gegen Bundesliga-Spitzenreiter FC Bayern München.
Der Bayreuther Neuzugang Eric Mika will auch gegen den FC Bayern München sein Durchsetzungsvermögen unter Beweis stellen.  Foto: Peter Mularczyk


Nach wettbewerbsübergreifend fünf Niederlagen in Folge will Basketball-Bundesligist Medi Bayreuth am Sonntag (15 Uhr) den Negativtrend stoppen - doch das wird sehr schwer. Schließlich ist der ungeschlagene Tabellenführer und amtierende Meister FC Bayern München zu Gast in der Oberfrankenhalle. Für die Bayreuther gibt es allerdings einen kleinen Hoffnungsschimmer, dass eine Überraschung gelingen kann.

Die Bayern hatten die Bayreuther Niederlageserie am ersten Wochenende des Jahres eingeleitet. Allerdings war Medi in dieser Partie auf Augenhöhe und bot eine tolle Vorstellung. Erst nach Verlängerung setzten sich die Münchner glücklich mit 101:95 durch. "Wir waren das Team, das in dieser Saison bislang am nächsten dran war, die Bayern zu schlagen", erinnert sich Medi-Trainer Raoul Korner. "Das ist aber keine Garantie für das nächste Spiel. Sondern vielmehr nur eine Garantie dafür, dass uns die Bayern mit Sicherheit nicht unterschätzen werden."

Am Freitag noch in Moskau

Vielleicht spielen den Bayreuthern die Reisestrapazen der Bayern in die Karten: Nach dem 84:71-Auswärtssieg am Dienstag bei der BG Göttingen stand für das Team von Trainer Dejan Radonjic am Freitagabend in der Euroleague das Auswärtsspiel bei Khimki Moskau auf dem Programm. "Die Belastung war für die Bayern in der zurückliegenden Woche noch größer als für uns. Allerdings sind sie dies gewohnt und haben zudem den entsprechenden Kader dafür", erwartet Korner keinen allzu großen Vorteil für seine Mannschaft.

Einen weiteren Unterschied im Vergleich zum ersten Aufeinandertreffen von Bayern und Medi gibt es auf der Centerposition. Beim Hinspiel in München hatten die Bayreuther mit Andreas Seiferth nur einen etatmäßigen Centerspieler im Kader, da sich Hassan Martin kurz zuvor verletzt hatte. Mit Eric Mika haben die Bayreuther aber mittlerweile eine weitere Alternative.

Ausverkaufte Halle

Und dann ist da noch der Heimvorteil. Die Oberfrankenhalle ist mit 3500 Zuschauern ausverkauft. Korner baut auf die Unterstützung der Fans: "Das Publikum muss eine große Rolle spielen. Ich glaube, das ist unser Funken an Chance, den wir haben werden. Mit der Energie des Publikums und einer Energieleistung meiner Mannschaft können wir die Bayern vielleicht ins Wanken bringen und eine Premiere schaffen."