"Bedroht und bespuckt": Geschäftsführerin der Bayreuth Tigers tritt zurück
Autor: Redaktion
Bayreuth, Montag, 30. April 2018
Margrit Wendel legt nach öffentlicher Kritik an ihrer Person das Amt als Geschäftsführerin der Bayreuth Tigers mit sofortiger Wirkung nieder.
Die Bayreuth Tigers kommen nicht zur Ruhe: Nach dem sportlichen Abstieg aus der zweithöchsten deutschen Liga und der Trennung von der sportlichen Leitung gibt es nun Veränderungen an der Spitze der Spielbetriebs-GmbH. Margrit Wendel legte nach öffentlicher Kritik an ihrer Person das Amt als Geschäftsführerin mit sofortiger Wirkung nieder. Ihr Mann Matthias ist nun alleiniger Geschäftsführer.
Margrit Wendel leitete in der vorangegangen Spielzeit viele Bereiche der Tigers-GmbH. "Ich habe viel gelernt, hatte ein starkes Team hinter mir stehen und habe einige tolle Menschen kennenlernen dürfen, wobei auch einige Freundschaften entstanden sind", wird sie in einer Mitteilung zitiert. Doch es gab auch eine Kehrseite: Immer wieder eckte Margrit Wendel an, stand in der Öffentlichkeit in der Kritik, wurde angefeindet - vermehrt in sozialen Netzwerken.
"Ich sage das, was ich denke und natürlich gerät man auch mal mit jemanden aneinander", sagt Wendel. "Mir wurden aber Beleidigungen entgegen gebracht, die ich gar nicht wiederholen möchte. Ich wurde bedroht, bespuckt und auch körperlich angegangen. Zudem wurden immer wieder Lügen über mich verbreitet, in den allermeisten Fällen von Menschen, die mich überhaupt nicht kennen oder die sich in der Anonymität des Internets verstecken." Die Grenzen seien für sie nun erreicht und überschritten gewesen. "Ich bin überzeugt, dass professionelles Eishockey in Bayreuth möglich ist. Dafür müssen alle Beteiligten - auch die Fans der Tigers - zusammen stehen. Das Feindbild ist ja nun weg und man wird sehen ob es Kritiker gibt, die es besser, oder überhaupt etwas, machen", sagt Wendel.