Bayreuther treffen auf zwei Ex-Spieler

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Die Bayreuther feierten unter der Woche in Vechta den ersten Auswärtssieg der Saison. Hier setzt sich Dererk Pardon gegen den Vechtaer Robin Christen (links) durch. Peter Mularczyk
Die Bayreuther feierten unter der Woche in Vechta den ersten Auswärtssieg der Saison. Hier setzt sich Dererk Pardon gegen den Vechtaer Robin Christen (links) durch. Peter Mularczyk

Medi Bayreuth gastiert am Sonntag bei den Löwen Braunschweig, den auch Raoul Korner einmal trainiert hat.

Nach dem Sieg in Vechta setzt Basketball-Bundesligist Medi Bayreuth am Sonntag seine Niedersachsen-Tour fort: Um 15 Uhr peilen die Wagnerstädter beim Ex-Verein von Trainer Raoul Korner in Braunschweig den vierten Saisonsieg an.

Die Basketball Löwen Braunschweig befinden sich nach zwei Niederlagen zu Saisonbeginn aktuell auf einer Welle des Erfolges und konnten drei Siege in Serie einfahren, zuletzt am Dienstagabend einen 93:85-Erfolg über die Gießen 46ers. Dabei geben bislang die deutschen Leistungsträger im Kader von Trainer Pete Strobl eine sehr gute Figur ab: Karim Jallow ist mit durchschnittlich 18,2 Punkten der zweitbeste deutsche Korbjäger der Bundesliga und zudem bester Rebounder (6,8) bei den Niedersachsen.

Kostja Mushidi (11,7 Punkte), der aufgrund einer Erkrankung auf unabsehbare Zeit ausfallen wird, Gavin Schilling (11,2) und der Ex-Bayreuther Lukas Meisner (10,4) kommen bislang ebenfalls auf eine zweistellige Korbausbeute. Nur drei von sechs möglichen Ausländerpositionen haben die Niedersachsen bislang besetzt, eine davon mit einem weiteren letztjährigen Bayreuther, James Robinson. "Durch seine Bundesliga-Erfahrung weiß er, wie ein Team in dieser Liga zu führen ist. Hinzukommend ist James Robinson ein uneigennütziger und mannschaftsdienlicher Spieler, was ideal ist, um unsere aufstrebenden deutschen Talente zu führen", erklärt Trainer Pete Strobl. Ebenfalls neu in Braunschweig ist Bryon Allen, der zuvor beim kroatischen Club KK Zadar unter Vertrag stand. Der Shooting Guard kommt im Schnitt auf zwölf Punkte sowie 4,2 Rebounds und vier Assists. Zudem verstärkt der tschechische WM-Teilnehmer Martin Peterka, der einem Vergleich mit seinem Vorgänger Scott Eatherton (Manresa/Spanien) bislang noch nicht standhält, den Frontcourt der Okerstädter. Medi-Trainer Raoul Korner lobte nach dem ersten Auswärtssieg der noch jungen Saison sein Team: "Wir haben viele Dinge gemacht, die wir uns vorgenommen hatten, beispielsweise bei den Offensiv-Rebounds gut auszusehen und auf den Ball aufzupassen." Entgegen seiner Gewohnheit stellte Korner einen Spieler besonders heraus: "Bastian Doreth marschiert voran, wie es sich für einen Qualitätsspieler seiner Klasse gehört und wie man es sich von einem absoluten Leader der Mannschaft erhofft. Er muss zurzeit drei Rollen ausfüllen: Als Leader, Taktführer und Scorer."

Groß ist indes die Hoffnung auf eine Rückkehr von Ryan Woolridge, der in den beiden zurückliegenden Partien aufgrund einer Kapselverletzung an der Wurfhand passen musste. "Es wird ganz wichtig sein, Woolridge wieder zurückzubekommen, um mehr Impulse von der Bank zu haben. Weil ewig werden wir nicht mit vier Spielern, die über 30 Minuten abreißen müssen, spielen können", sagt Korner. Ein Einsatz des jungen US-Amerikaners in Braunschweig erscheint jedoch mehr als fraglich.