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Bayreuth feiert Heimpremiere gegen Braunschweig


Autor: Florian Kirchner

Bayreuth, Dienstag, 06. Oktober 2015

Erstes Saisonheimspiel für den Basketball-Bundesligisten Medi Bayreuth: Am Mittwochabend um 20 Uhr erwarten die Wagnerstädter die Braunschweiger Löwen in der Oberfrankenhalle.
Enosch Wolf peilt mit den Bayreuthern heute den ersten Saisonsieg an.  Foto: Peter Mularczyk


Nur drei Tage Zeit hatte das Bayreuther Trainerduo Michael Koch und Tim Nees, um die 77:97-Saisonauftakt-Niederlage beim achtfachen Deutschen Meister Alba Berlin zu analysieren. Am Mittwoch um 20 Uhr empfangen die Wagnerstädter die Basketball Löwen aus Braunschweig in der Oberfrankenhalle. Die Niedersachsen vertrauen wie Medi Bayreuth auf ein ebenfalls stark umgebautes Team: Alle Kontingentspieler wurden in der Sommerpause ausgewechselt. Von den Führungsspielern der Vorsaison ist lediglich der Ex-Bayreuther Nicolai Simon verblieben. Der sechsfache Nationalspieler wurde mittlerweile zum Kapitän der Braunschweiger ernannt.
Leistungsträger wie Dru Joyce (nach Würzburg), Immanuel McElroy (nach Jena), Trent Lockett (nach Trient/Italien) oder Tim Abromaitis (nach Teneriffa/Spanien) kehrten der Löwenstadt den Rücken zu. Bis auf einen College-Spieler - Joshua Gasser - konnte Trainer Raoul Korner seine neuen Kontingentspieler aus diversen europäischen Ligen an die Oker locken.


Niederlage gegen Bamberg

Zum Saisonauftakt kassierten die Niedersachsen gegen den Deutschen Meister aus Bamberg eine nicht unbedingt überraschende 63:79 (25:48)-Heimniederlage. Bester Werfer bei den Löwen war der neue US-Spielmacher Derek Needham mit 19 Zählern. "Wir sind mit viel Energie gestartet, doch im zweiten Viertel ist uns der Faden gerissen, nachdem wir das erste über weite Strecken kontrolliert haben. Eine Mannschaft wie Bamberg wartet, bis der Gegner wankt und schlägt dann zu. Das haben sie im zweiten Viertel getan", kommentierte Löwen-Coach Raoul Korner die Niederlage. Korner konnte aber dennoch positive Schlüsse ziehen: "Wir haben in drei Vierteln so gespielt, wie wir es uns vorstellen. Und es war gut zu sehen, dass wir mit dieser Top-Mannschaft mithalten konnten."

In Bayreuth erwarte seine Mannschaft nun ein komplett anderes Spiel, denn "in der Oberfrankenhalle ist es immer schwierig zu spielen", weiß der Löwen-Coach. Für eine Wiederholung des Vorjahreserfolgs, als die Niedersachsen mit einem 71:61-Sieg die Punkte entführten, müsse man in Bayreuth das Tempo kontrollieren, in der Offensive gute Lösungen finden und geduldig spielen. Aufpassen sollten die Bayreuther auf Power Forward Tyron Nash (27), der zwischen 2011 und 2014 insgesamt 99 Mal für die Walter Tigers Tübingen spielte, und US-Point-Guard Derek Needham. Der 24-Jährige führte in den vergangenen beiden Jahren Siauliai (Litauen) und Khimik (Ukraine) zum nationalen Titel und überzeugte dabei als sicherer Schütze von der Dreierline.

Bayreuths Trainer Michael Koch fordert von seinem Team, die Konzentration über die gesamten 40 Minuten hinweg hoch zu halten. "Wenn uns das gelingt, haben wir auch eine gute Chance, das Spiel zu gewinnen. Meine Mannschaft ist sehr ausgeglichen. Und mit unserem Publikum im Rücken können wir sicher auch noch etwas mehr Kräfte mobilisieren", sagt der Coach.