Bayreuth bricht mit Derbysieg gegen Selb den Bann
Autor: Florian Kirchner
Bayreuth, Montag, 17. November 2014
Eishockey-Oberligist EHC Bayreuth hat die schwarze Serie von zuletzt sieben Derby-Niederlagen in Serie eindrucksvoll gebrochen. Vor ausverkauftem Haus (4.540 Zuschauer) zwangen die Bayreuther Tigers den Nachbarrivalen VER Selb mit 7:4 (2:2; 4:0; 1:2) in die Knie.
Dabei waren die Ausgangsvoraussetzungen alles andere als optimal, denn die Wagnerstädter hatten sich zwei Tage zuvor beim EHC Klostersee überraschend mit 2:3 (1:2; 1:0; 0:1) geschlagen geben müssen. Ivan Kolozvary und Andreas Geigenmüller waren die Torschützen für Bayreuth. Zudem hatte Dietmar Habnitt mit seiner Kritik an der Vereinsführung für einige Unruhe im Umfeld gesorgt - der Team-Manager der Tigers hatte die Transferpolitik des Vereins angeprangert, weil man nach den Abgängen des Kanadiers Mitchell Theoret sowie des Nachwuchsstürmers Kevin Altmann die Länderspielpause am zurückliegenden Wochenende nicht genutzt habe, um entsprechende Neuverpflichtungen zu tätigen.
Von allem unbeeindruckt präsentierte sich das Tigers-Team, das die schnelle 2:0-Führung der Selber durch Kyle Piwowarczyk (8.) und Achim Moosberger (10.) vor prächtiger Derbykulisse scheinbar unbeeindruckt wegstecken und noch vor der ersten Drittelpause durch zwei Treffer von Ivan Kolozvary wieder ausgleichen konnte.
Dann folgte ein furioses Mitteldrittel in dem Dennis Thielsch (28.), Michal Bartosch (32.), Oliver Dam (37.) und erneut Kolozvary (39.) den Spielstand vorentscheidend auf 6:2 in die Höhe schrauben konnten. Marcus Marsall legte im Schlussdrittel noch einmal für die Tigers nach, während die Treffer von Tom Pauker und Jared Mudryk nicht mehr als Ergebniskosmetik für die Gäste aus Selb darstellten.