Auf der A9 bei Bayreuth hat es in der Nacht auf Dienstag ein großes Verkehrschaos gegeben. Zunächst war ein mit Brot beladener Lkw in Brand geraten. Anschließend kam es zu einem Auffahrunfall mit Verletzten. Bei Löscharbeiten der Feuerwehr flog schließlich noch ein Metallteil auf die Gegenfahrbahn.
- Chaos auf A9 bei Bayreuth in der Nacht
- Schwerer Lkw-Brand: Kurz darauf Auffahrunfall
- Mehrere Personen bei Auffahrunfall verletzt, eine Person schwer
- Großeinsatz der Feuerwehr nötig: Brandschaden von 330.000 Euro
- Bei Löscharbeiten fliegt großes Metallteil auf Gegenfahrbahn
Schwerer Lkw-Brand auf A9: Am Dienstag (23.11.21) gingen mehrere Notrufe bei der Einsatzzentrale der Polizei Oberfranken ein. In Fahrtrichtung Nürnberg solle ein Lkw brennen. Die Verkehrspolizei setzte im Laufe des Einsatzes sieben Streifen auch aus benachbarten Dienststellen ein, um der Lage auf der Autobahn und auch abseits des eigentlichen Brandes Herr zu werden, wie die Verkehrspolizei Bayreuth mitteilt.
Heftiger Lkw-Brand auf A9: Auffahrunfall kurz dahinter mit vier Verletzten
Ein mit Brot beladener Sattelzug war aufgrund eines technischen Defekts im Motorbereich auf Höhe km 317 in Brand geraten.
Der 62-jährige Fahrer konnte das Fahrzeug noch auf den Standstreifen steuern und sich selbst in Sicherheit bringen. Im Bereich gleich hinter dem Lkw kam es durch Auffahrer und Fahrstreifenwechsel zu einem Unfall mit drei Pkws. Dabei wurden vier Personen verletzt, einer davon schwer.
Ein beteiligtes Fahrzeug begann ebenfalls Feuer zu fangen, was durch die Streife sofort mit einem Handfeuerlöscher unterbunden wurde. Die Verletzten wurden durch das BRK versorgt. Es entstand ein geschätzter Gesamtschaden von 20.000 Euro bei dem Unfall der Pkws.
Großeinsatz der Feuerwehr auf der A9 in der Nacht
Für den Brand kam das THW aus Pegnitz, Kulmbach und Bayreuth zum Einsatz. Weiterhin kam die Autobahnmeisterei Trockau mit sieben Einsatzkräften sowie die Feuerwehren Bayreuth, Trockau, Bindlach und Tiergarten an den Brandort. Das Wasserwirtschaftsamt war wegen des außerordentlich verunreinigten Löschwassers mit vor Ort, um später Schaden an der Umwelt in diesem Schutzgebiet rechtzeitig entgegenwirken zu können.
Der Lkw mit Rosenheimer Zulassung war bis zum Eintreffen der Einsatzkräfte in Vollbrand geraten. Zum vollständigen Ablöschen der Ladung musste das THW einen Radlader zum Einsatzort schaffen, um die Ladung auseinander zu ziehen und später die Fahrzeugreste zu entfernen. Dafür wurde die A9 in Fahrtrichtung München voll gesperrt. Die Sperrung konnte aufgrund der umfangreichen Bergungsmaßnahmen nicht vor 2 Uhr aufgehoben werden. Währenddessen wurden die im Stau befindlichen Pkws entgegen der Fahrtrichtung an der Autobahnausfahrt Bayreuth Süd durch die Polizei ausgeleitet.