Markgräfliches Opernhaus Bayreuth: Wiedereröffnung mit Pauken und Trompeten
Autor: Redaktion
Bayreuth, Mittwoch, 11. April 2018
Nach sechs Jahren aufwendiger Restaurierung und Sanierung heißt es am 12. April 2018 »Vorhang auf« für das Markgräfliche Opernhaus Bayreuth.
Die Bayerische Schlösserverwaltung feiert die Wiedereröffnung des Markgräflichen Opernhauses mit Pauken und Trompeten. Den Auftakt liefert am Donnerstag, 12. April die Aufführung der Oper Artaserse von Johann Adolph Hasse. Bei den Einweihungsfeierlichkeiten des Markgräflichen Opernhauses im Jahr 1748 wurde diese auf Wunsch von Markgräfin Wilhelmine aufgeführt. Nun bringt die Theaterakademie August Everding die barocke Opera seria mit der Bayerischen Schlösserverwaltung erneut auf die Bühne des historischen Opernhauses.
Markgräfliches Opernhaus bald auch wieder für die Öffentlichkeit geöffnet
Die Eröffnung des Opernhauses ist am Donnerstag zunächst nur für geladenen Gäste. Öffentliche Aufführungstermine sind am Samstag, 14. April um 19 Uhr und 15. April um 15.30 Uhr. Karten dafür kann man - falls noch verfügbar - hier erwerben.
An die Eröffnungsoper schließen sich die Residenztage (17. bis 29. April 2018) an. Passend zum Motto "Vorhang auf" erleben die Besucherinnen und Besucher fast zwei Wochen lang besondere Themen-, Musik- und Familienführungen, Workshops, Vorträge, Mitmachaktionen und Theateraufführungen im Markgräflichen Opernhaus und im Neuen Schloss Bayreuth. Ab dem 17. April ist das Opernhaus auch wieder zur regulären Besichtigung geöffnet.
Hier geht es zum Programm der Bayreuther Residenztage
2012 wurde das weltweit einzigartige Barocktheater in die UNESCO-Welterbeliste eingetragen. Zum dauerhaften Erhalt dieses Monuments europäischer Fest- und Musikkultur für zukünftige Generationen arbeitete seitdem ein Expertenteam unter der Fachaufsicht der Bayerischen Schlösserverwaltung und des Staatlichen Bauamts Bayreuth an einer nachhaltigen Sanierung des Theaterbaus.
Hintergrund: die Geschichte des Markgräflichen Opernhauses
1748 war das Opernhaus anlässlich der Hochzeit der einzigen Tochter Markgräfin Wilhelmines von Bayreuth mit einem glänzenden Fest und den italienischen Opern Ezio und Artaserse eingeweiht worden. So schließt sich der Kreis, denn letztere wird anlässlich der Wiedereröffnung nun wieder aufgeführt.
Für die theater- und musikbegeisterte preußische Königstochter war das Beste gerade gut genug. Als Architekten ihres neuen Opernhauses bestellte sie den europaweit führenden Theateringenieur Giuseppe Galli Bibiena. In weniger als vier Jahren entstand ein opulentes Logentheater ganz aus Holz und Leinwand.