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Kreis Bayreuth: Ätzende Flüssigkeit statt Radler - Substanz wohl identifiziert


Autor: Jochen Nützel

Bayreuth, Montag, 12. Dezember 2016

Nach dem rätselhaften Vorfall im Kreis Bayreuth, bei dem ein Mann eine ätzende Flüssigkeit trank, wurde nun bekannt, um welche Substanz es sich handelte.
Statt Radler war eine ätzende Flüssigkeit in der Flasche. Symbolfoto: Christopher Schulz


Bei der ätzenden Flüssigkeit, die in eine Flasche Radler-Bier der Kulmbacher Brauerei gelangt war, soll es sich um Natronlauge handeln. Das berichtet der "Nordbayerische Kurier". Alexander Czech, Sprecher des Polizeipräsidiums Oberfranken, konnte die Meldung gestern nicht bestätigen.

Ein 50-Jähriger hatte sich das gefährliche Gemisch im August ahnungslos bei einem Fußballspiel in Kirchenbirkig (Landkreis Bayreuth) eingeflößt. Obwohl er die Flüssigkeit sofort wieder ausspuckte, verätzte er sich Mund und Rachen und musste zur Behandlung in eine Spezialklinik.

Wie die Tageszeitung meldet, habe der Mann erfahren, dass es sich um 35-prozentige Natronlauge handele. Die Substanz wird unter anderem handelsüblichen Abflussreinigern zugesetzt. Unklar ist, wie der Stoff in die Flasche kam. Die Brauerei trifft keine Schuld.