Interview mit Regisseur Sebastian Marka zum Franken-Tatort
Autor: Jannik Reutlinger
Bayreuth, Freitag, 22. Februar 2019
Es ist der fünfte Teil der Franken-Tatort-Reihe. Regisseur war zum ersten Mal Sebastian Marka. Im Gespräch verrät er seine besondere Beziehung zur Wagnerstadt Bayreuth "Ein Tag wie jeder andere" läuft am Sonntag, 24. Februar, um 20.15 Uhr im Ersten.
Warum spielt dieser Tatort in Bayreuth?
Sebastian Marka: Weil es ein Franken-Tatort ist. Ich finde es natürlich großartig, weil meine Frau gebürtige Bayreutherin ist. Beim BR gab es dann so einen Moment mit Redakteurin Stephanie Heckner, als ich meinte: "Können wir nicht einmal was in Bayreuth machen." Und da meinte sie: "Ja, da wollen wir eh was machen." Und dann hat Autor Erol Yesilkaya die Idee gepitcht und da passte alles. Dann war klar, dass wir das in Bayreuth machen. Mir ist es natürlich eine Freude und eine Ehre.
War es von Anfang an klar, dass der Grüne Hügel und das Festspielhaus ein wichtiger Teil sind?
Marka: Ja, auf jeden Fall. Wir wollten keinen Film machen, der sich nur um Wagner dreht, aber wir wollten es auf jeden Fall mit einfließen lassen. Da hatte Erol die Idee mit der Ticking-Clock-Geschichte und wo sollte die dramatisch gesehen anders enden als im Festspielhaus? Es war von Anfang an unser Wunsch, etwas im Festspielhaus zu machen.
Wie haben Sie die Drehorte ausgewählt?
Marka: Wir haben viel angeguckt und versucht zu ergründen, was Bayreuth ist. Was uns so begeistert hat, war, dass Orte hier sehr einfach und urig sein können und daneben steht etwas, das Jahrhunderte alt ist, wie das Markgräfliche Opernhaus. Die Vielfalt hat uns schon beeindruckt. Wir wollten aber auch etwas aus der Umgebung von Bayreuth erzählen und nicht nur in der Stadt sein. Dafür sind wir zwei Wochen lang herumgefahren.
Gibt der BR bestimmte Vorgaben, was im Tatort mit drin sein muss?