Chaosfahrt auf A70 im Kreis Bayreuth: Couragierte Verkehrsteilnehmer greifen ein
Autor: Redaktion
Himmelkron, Sonntag, 17. März 2024
Sie zeigten Engagement: Mehrere Verkehrsteilnehmer haben einen 25-Jährigen auf der A9 und A70 verfolgt und ausgebremst. Bei seiner Fahrt hatte es nämlich zuvor mehrmals gekracht.
Eine Fahrt unter Alkoholeinfluss hatte für einen 25-jährigen Autofahrer aus Bischofsgrün nicht nur die Abgabe seines Führerscheins zur Folge. Wie die Verkehrspolizeiinspektion Bayreuth mitteilte, wurde der 25-Jährige auch ins Bezirkskrankenhaus gebracht.
Am Samstag (16. März 2024), gegen 13 Uhr, gingen über Notruf mehrere Mitteilungen über einen Autofahrer auf der A9 und danach auf der A70 ein, welcher in Schlangenlinien fuhr und zudem mit seinem Wagen mehrmals in die Leitplanke krachte.
Fuhr in Schlangenlinien auf der A70 und A9 – Verkehrsteilnehmer zeigen Courage
Mehrere aufmerksame und engagierte Verkehrsteilnehmer folgten dem jungen Mann, als dieser dann mit seinem Fahrzeug die A70 bei Thurnau-West verließ. Dort bremsten sie ihn circa 500 Meter später aus und brachten gemeinsam dessen Fahrzeug zum Stehen. Vor Ort kamen mehrere Streifen der Verkehrspolizeiinspektion Bayreuth und der Polizeiinspektion Kulmbach hinzu.
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Der junge Fahrer war zwar unverletzt, jedoch wurde bei ihm sofort starker Alkoholgeruch festgestellt. Ein Atemalkoholtest ergab einen Wert von 2,6 Promille. Er gab an, familiäre Probleme zu haben und deswegen betrunken gefahren zu sein. Zur Abklärung eventueller Verletzungen und zur Entnahme einer Blutprobe wurde der Mann ins Klinikum Bayreuth gebracht.
Hier fing er dann an, die eingesetzten Polizeibeamten massiv zu beleidigen und zu bedrohen. Zudem griff er einen der Beamten körperlich an, wodurch dieser aber nicht verletzt wurde. Im Anschluss brachten die Beamten den jungen Mann aufgrund seiner Äußerungen und seines psychischen Zustandes in das Bezirkskrankenhaus in Bayreuth.
Nach alkoholisierter Fahrt auf Autobahn: 25-Jähriger im Krankenhaus
Sein Führerschein wurde sichergestellt, eine Anzeige wegen Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte, Beleidigung und Bedrohung folgt ebenfalls. An seinem Fahrzeug entstand ein Schaden von circa 3000 Euro. Die Schäden an den Leitplanken müssen noch ermittelt werden.