Oberfranken: A9 gesperrt - Feuerwehr rettet verletztes Pferd
Autor: Redaktion
Bayreuth, Mittwoch, 23. Januar 2019
Ein verletztes Pferd auf der A9 bei Bayreuth hat am Mittwoch einen Einsatz der Feuerwehr und eine Autobahnsperrung erfordert.
Äußerst glimpflich verlief ein Tierrettungseinsatz auf der A9 am Mittwochmorgen, zu dem die Feuerwehr Bayreuth gegen 6.40 Uhr gerufen wurde. In einem Pferdeanhänger war ein Pferd gestürzt und hatte sich ungünstig in der Trennwand eingeklemmt. Allem Anschein nach hat es sich bei dem Sturz aber glücklicherweise keine größeren Verletzungen zugezogen.
Die drei Pkw-Insassen waren laut Feuerwehrbericht mit ihrem Gespann aus dem Raum Kulmbach unterwegs in Richtung München, als sie von einem Lkw-Fahrer mit Lichthupe darauf aufmerksam gemacht wurden, dass mit dem Pferd etwas nicht in Ordnung ist. Die 45-jährige Fahrerin lenkte daraufhin das Fahrzeug in der Autobahnausfahrt Bayreuth Süd auf den Standstreifen zwischen Abfahrts- und Auffahrtsspur um nach dem Rechten zu sehen.
In der Trennwand eingeklemmt
Aus unklaren Gründen scheint das Tier während der Fahrt mit den Vorderläufen über die Mitteltrennwand gekommen und gestürzt zu sein. Da es auf dem Kopf-/Halsbereich lag und der Körper zwischen den Boxentrennungen und der Anhängerwand eingeklemmt war, rief die Fahrerin umgehend die Feuerwehr. Die alarmierten Einsatzkräfte konnten die Einklemmung durch Entfernen der Trennwand relativ einfach lösen und das Pferd so befreien.
Es hatte durch den Sturz augenscheinlich einige Blessuren erlitten, konnte aber schon kurz nach der Befreiung aus eigenen Kräften wieder aufstehen. Zur genauen Abklärung des Gesundheitszustands wurde ein Tierarzt verständigt. Dieser behandelte kurz darauf mit Hilfe der Eigentümerin das unruhige und leicht verletzte Pferd, so dass es danach wieder auf dem Anhänger nach Hause in seinen Stall gefahren werden konnte.
Auch ein Rettungswagen wurde nachgefordert, da einer der Pkw-Insassen über Kreislaufprobleme klagte. Aus Sicherheitsgründen für Mensch und Tier wurde die Autobahn in Fahrtrichtung Süden für etwa 15 Minuten komplett gesperrt. Nachdem sich das Pferd beruhigt hatte und von den Besitzern gesichert wurde, konnte die Fahrbahn wieder freigegeben werden.
Der Einsatz war nach ca. 45 Minuten beendet. Vor Ort waren neun Kameraden der Abteilung Ständige Wache mit drei Fahrzeugen. Ein Rettungswagen und mehrere Streifenwagen waren ebenfalls im Einsatz.
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