Druckartikel: A9 bei Bayreuth: Rettungsgasse nach Lkw-Brand zu eng - ungewöhnliches Gefährt im Einsatz

A9 bei Bayreuth: Rettungsgasse nach Lkw-Brand zu eng - ungewöhnliches Gefährt im Einsatz


Autor: Redaktion

Bayreuth, Donnerstag, 17. August 2023

Am Montag ist es auf der A9 zu einem Lkw-Brand gekommen, weshalb die Autobahn voll gesperrt werden musste. Es bildete sich ein kilometerlanger Stau, in dem manche Verkehrsteilnehmer stundenlang standen. Um diese mit Getränke versorgen zu können, griffen Einsatzkräfte des BRK zu einem ungewöhnlichen Gefährt.
Bei einem Unfall auf der A9 sollten Fahrzeuginsassen, die seit Stunden im Stau standen, mit Getränken versorgt werden. Hierfür wurde ein Quad samt Anhänger genutzt.


Am Montag (14. August 2023) ist es gegen 17.45 Uhr zu einem Lkw-Brand auf der A9 zwischen Bayreuth und Bindlach gekommen. Aufgrund des anschließenden Einsatzes ist es zu einem mehrere Kilometer langen Stau gekommen. Teilweise standen Verkehrsteilnehmer mehrere Stunden darin. Da die Einsatzkräfte mit einer sehr lange andauernden Vollsperrung rechneten, sollten sich Kräfte des BRK um die Fahrzeuginsassen, soweit erforderlich, kümmern und diese betreuen

Wie das Bayerische Rote Kreuz - Kreisverband Bayreuth am Mittwoch (16. August 2023) in einer Pressemitteilung berichtet, gestalteten sich die Einsatzaufgaben vielfältig: Es musste die schnelle medizinische Erstversorgung bei etwaigen Notfällen im Stau gewährleistet werden. Die Befahrbarkeit der Rettungsgassen im Stau wurde mit dem Motorrad und einem Pkw des BRK überprüft. Zudem sollte den Fahrzeuginsassen Getränke angeboten werden. 

Rettungsgasse zu schmal: Einsatzkräfte wollen Getränke im Stau mit Quad verteilen

Da die Rettungsgasse allerdings durch "unvernünftige Kraftfahrer" sehr eng war und auch noch durch ein Versorgungsfahrzeug des BRK blockiert wurde, mussten die Einsatzkräfte zu einem ungewöhnlichen Gefährt greifen, um die Getränke verteilen zu können und gleichzeitig die Rettungsgasse nicht weiter zu verengen: Die Bayreuther Bergwacht brachte ein Quad mit Anhänger zur Einsatzstelle. 

Video:




Doch noch während der Anhänger mit Getränken beladen wurde, kam die Meldung, dass die Totalsperre der A9 aufgehoben sei und der Verkehr wieder fließen kann. Ein Einsatz auf der Autobahn war also nicht mehr nötig. Insgesamt waren die 34 Helferinnen und Helfer des BRK fünf Stunden im Einsatz und konnten gegen 22.30 Uhr die A9 wieder verlassen.