Unter Corona-Bedingungen: Weiteres Freibad in Oberfranken feiert Saisonstart

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Auch die Freibadsaison leidet unter der Corona-Pandemie. Das Kreuzsteinbad Bayreuth öffnet am 18. Juni 2020 - unter strengen Auflagen.
Kreuzsteinbad Wellenbecken
Stadtwerke Bayreuth
Auch die Freibadsaison leidet unter der Corona-Pandemie. Das Kreuzsteinbad Bayreuth öffnet am 18. Juni 2020 - unter strengen Auflagen.
Kreuzsteinbad Bayreuth Durchschreitebecken
Stadtwerke Bayreuth
Auch die Freibadsaison leidet unter der Corona-Pandemie. Das Kreuzsteinbad Bayreuth öffnet am 18. Juni 2020 - unter strengen Auflagen.
Kreuzsteinbad Bayreuth Schwimmerbecken
Stadtwerke Bayreuth
Auch die Freibadsaison leidet unter der Corona-Pandemie. Das Kreuzsteinbad Bayreuth öffnet am 18. Juni 2020 - unter strengen Auflagen.
Kreuzsteinbad Bayreuth Umkleiden
Stadtwerke Bayreuth

Am 18. Juni, wenige Tage später als geplant, startet die Badesaison im Kreuzsteinbad. Von der Online-Reservierung bis hin zum Schwimmen mit Abstand - wegen der Corona-Pandemie ist nun vieles anders als gewohnt.

Am 18. Juni 2020, wenige Tage später als geplant, startet die Badesaison im Kreuzsteinbad Bayreuth, wie aus einer Pressemitteilung der Stadt Bayreuth hervorgeht. Wegen der Corona-Pandemie ist dieses Jahr jedoch vieles anders.

Ein entspannter Tag im Freibad – einfach in der Sonne liegen oder ein paar Bahnen schwimmen – schien in den vergangenen Monaten wegen der Corona-Pandemie ausgeschlossen. Nun aber dürfen die Freibäder unter strengen Auflagen wieder öffnen. Im Kreuzsteinbad in Bayreuth geht es am 18. Juni wieder los. „Wir haben den 15. Juni angepeilt, müssen nun aber den vielen Zusatzaufgaben in diesem Jahr Tribut zollen“, erklärt Harald Schmidt, Bäderleiter bei den Stadtwerken Bayreuth. „Die Sicherheit unserer Gäste steht für uns schließlich immer an oberster Stelle. Natürlich auch jetzt, wo der Infektionsschutz eine riesige Rolle spielt.“

Corona-Maßnahmen: Freibad-Betrieb ändert sich grundlegend

Durch die Corona-Maßnahmen ändert sich der Freibad-Betrieb grundlegend. Das werden auch die Badegäste bemerken: Höchstens 1000 Besucher dürfen gleichzeitig ins Kreuzer. Gesonnt und geschwommen wird in einer Vormittags- und einer Nachmittagsschicht – in der Mittagspause müssen alle Badegäste raus, damit die Stadtwerke-Mitarbeiter die Umkleide- und Sanitärbereiche möglichst schnell reinigen und desinfizieren können.

„Um lange Schlangen an der Kasse zu vermeiden, werden wir Online-Reservierungssystem anbieten“, erklärt Schmidt. Auf diesem Weg könnten gleich die notwendigen Adressdaten der Besucher abgefragt werden, die für das Gesundheitsamt bei einem Infektionsfall wichtig sind.

Und auch im Bad selbst werde dieses Jahr alles anders als sonst sein: „Die Abstands- und Hygieneregeln gelten natürlich auch bei uns im Kreuzer“, betont Schmidt. Damit das funktionieren kann, haben die Stadtwerke eigens ein Hygienekonzept erstellt. Das sieht unter anderem vor, dass die Badegäste dieses Jahr die Warmduschen nicht nutzen können und dass sie in den überdachten Bereichen eine Mund-Nasen-Maske tragen müssen.

Auch im Schwimmbecken muss Abstand gehalten werden

Ein besonderes Augenmerk liegt auf den Abstandsregelungen in den Becken. „Jeder kann sich vorstellen, dass es hier am schwierigsten ist, eine gute Lösung zu finden, die unsere Besucher nicht zu stark einschränkt, aber gleichermaßen den Sicherheitsabstand gewährleistet“, erklärt Harald Schmidt. „Im Schwimmerbecken und im Springerbecken, das wir dieses Jahr ebenfalls zum Schwimmerbecken machen, werden wir Doppelbahnen mit Leinen absperren. Dort können unsere Gäste dann im Kreis schwimmen und so den Abstand einhalten.“

Bis zu 220 Badegäste dürfen die Becken gleichzeitig nutzen – die Praxis müsse letztlich zeigen, ob das Konzept der Stadtwerke funktioniert. Wesentlich sei dieses Jahr ohnehin, Verständnis füreinander und für die Situation mitzubringen. „Es kann nur miteinander gehen“, betont Harald Schmidt. „Ich bin sehr zuversichtlich, dass wir trotz der für uns alle ungewohnten Umstände eine schöne, hoffentlich sonnige und vor allem sichere Freibadsaison im Kreuzer erleben werden.“

Die Regelungen im Bayreuther Kreuzsteinbad im Überblick:

  • In überdachten Bereichen herrscht Maskenpflicht.
  • Es gelten die generellen Abstands- und Hygieneregeln.
  • Kinder und Jugendliche bis einschließlich 14 Jahre brauchen eine erwachsene Begleitperson.
  • Maximal 1000 Badegäste dürfen gleichzeitig ins Kreuzsteinbad, bis zu 220 dürfen gleichzeitig in den Becken baden.
  • Es gibt jeden Tag zwei Zeitfenster zum Baden (Montag bis Freitag von 7 bis 12 Uhr und 13 bis 18 Uhr, Samstag und Sonntag von 7 bis 12. 30 Uhr und von 13.30 bis 19 Uhr). In der Mittagspause wird die Anlage gereinigt und desinfiziert, Gäste müssen das Bad währenddessen verlassen.
  • Ticketpreise: 2,90 Euro (regulär) und 1,60 Euro (ermäßigt). Dauerkarten gibt es diese Saison nicht.
  • Reservierungen sind voraussichtlich ab kommendem Mittwoch unter stadtwerke-bayreuth.de/kreuzsteinbad möglich.
  • Die Warmduschen sind gesperrt.
  • Rutsche und Sprungturm sind gesperrt. Die Welle im Wellenbecken und den Strömungskanal können die Stadtwerke ebenfalls nicht anbieten. Dasselbe gilt für den Ballspielbereich in Richtung Jugendherberge.
  • Kinder können das Planschbecken und den Spielplatz nur in Begleitung einer erwachsenen Person nutzen.

Seit dem 8. Juni können Freibäder in Bayern wieder besucht werden. Doch der Badespaß bleibt getrübt: Die strengen Vorschriften führen zu teils kuriosen Regelungen - und einige Bäder können dadurch erst gar nicht öffnen: Die Lage in Franken im Überblick.