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Bayreuth: Messerattacke im Jobcenter - Mitarbeiter hilft Polizei


Autor: Redaktion

Bayreuth, Freitag, 08. März 2019

Am Mittwoch hat ein Mann das Jobcenter in Bayreuth betreten und auf die Mitarbeiter eingestochen. Dabei sind sind drei Mitarbeiter verletzt worden. Der Verdächtige befindet sich in Untersuchungshaft. Bei seiner Festnahme hilft ein Mitarbeiter der Polizei.


Update von 17.30 Uhr: Verdächtiger 38-Jähriger in Untersuchungshaft

Nach dem Messerangriff auf Mitarbeiter des Jobcenters im oberfränkischen Bayreuth (06.03.2019) befindet sich ein Tatverdächtiger in Untersuchungshaft. Laut der Polizei handelt sich bei dem Festgenommenen um einen amtsbekannten 38-Jährigen, der wiederholt den Verpflichtungen gegenüber dem Jobcenter nicht nachkam und dem die Behörde deswegen Leistungen kürzte.

Bayreuther Jobcenter: Couragierter Mitarbeiter half bei der Ergreifung des Verdächtigen

Als der Mann aus dem Gebäude flüchtete, folgte ein unverletzter Mitarbeiter dem Mann in einiger Distanz. Während der Verfolgung teilte er dessen Standort per Notruf an die Beamten mit. Beim Eintreffen der Polizeistreifen, deutete er auf den Flüchtenden und trug somit zur Festnahme bei. Bei der Durchsuchung des Tatverdächtigen fanden die Polizisten zwei Messer und stellten diese als mögliche Tatwaffen sicher.

Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Bayreuth erging gegen den 38-Jährigen am Donnerstagnachmittag (07.03.2019) ein Untersuchungshaftbefehl. Der Mann befindet sich mittlerweile in einer Justizvollzugsanstalt.

Die Erstmeldung: Bayreuther Jobcenter: Messerattacke auf Mitarbeiter - Motiv des Täters unklar

Messerangriff im Bayreuther Jobcenter: Ein 38-Jähriger hat am Mittwoch (06.03.2019) im Jobcenter in Bayreuth in der Spinnereistraße drei Mitarbeiter mit einem Messer verletzt. Der Mann konnte jedoch gefasst werden.

Jobcenter Bayreuth: Mann mit Messer greift drei Mitarbeiter an

Kurz nach 12.15 Uhr war es zu dem Angriff in dem Jobcenter gekommen, teilte ein Polizeisprecher gegenüber inFranken.de mit. Mit einem Messer betrat der 38-Jährige das Jobcenter und griff unvermittelt die Bediensteten an. Dabei verletzte der Mann drei Mitarbeiter. Die drei Mitarbeiter wurden in einem benachbarten Ärztehaus behandelt. Es bestehe laut Polizei aber keine Lebensgefahr. Seelsorger kümmern sich um die weiteren Mitarbeiter des Jobcenters.

Couragierter Mitarbeiter der Behörde half bei der Fahndung

Mehrere Polizeistreifen rückten an und fahndeten nach dem Messerangreifer, der nach seiner Tat aus dem Jobcenter flüchtete. Das Motiv des Täters war noch nicht klar.

Nicht die erste Attacke in einem Jobcenter

Es war nicht der erste Angriff in einem Jobcenter. Im vergangenen November war ein psychisch kranker Mann verurteilt worden, der im Dezember 2017 in Hattingen (Nordrhein-Westfalen) einen Sachbearbeiter im Jobcenter mit einem Küchenmesser angegriffen hatte.

Im Januar vergangen Jahres verlor ein 39-Jähriger in einem Jobcenter im baden-württembergischen Konstanz die Nerven: Er bedrohte eine Mitarbeiterin mit einem Messer, stieß mit dem Fuß einen Stuhl um und verschwand.

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