Bayreuth: Bündnis aus Klimaaktivist*innen lädt zu Klimademonstration ein
Autor: Redaktion
Bayreuth, Mittwoch, 16. März 2022
Das Bündnis aus mehreren Gruppen von Klimaaktivist*innen lädt in Bayreuth zu einer Klimademonstration am Freitag, 25. März, ein. Demonstriert wird dabei für eine effiziente und gerechte Klimapolitik.
Am 25.3. finden auf der ganzen Welt Klimademonstrationen statt, in Bayreuth geht es um 14 Uhr in der Maximillianstraße (Vor dem Karstadt) los. Ein Bündnis aus Initiative, darunter das Klimabaumhaus, die Students for Future Bayreuth und Fridays for Future Bayreuth, sowie Greenpeace haben die Demo organisiert, um effiziente und gerechte Klimapolitik einzufordern.
Wie das Bündnis in einer Pressemitteilung erklärt, "haben wir bereits eine Erderwärmung von 1,2 Grad im Vergleich zur frühindustriellen Zeit, gerade steuern wir auf 2,7 Grad zu, die 1,5-Grad-Grenze werden wir schon 2030 überschreiten". Diese Entwicklung habe katastrophale Folgen: Schon 2020 hätten über 30 Millionen Menschen ihre Heimat aufgrund von Naturereignissen, wie Dauerregen, Dürren, Hitzewellen und Stürmen verlassen müssen. Diese Zahl werde drastisch zunehmen und auch immer mehr Menschen würden durch die Klimakrise sterben.
Dabei sorgten globale und soziale Ungerechtigkeit dafür, dass Menschen sehr unterschiedlich stark von der Klimakrise betroffen sind. "Diejenigen, die am wenigsten verantwortlich sind, sind dabei am stärksten von den Folgen betroffen. Das Profitinteresse von wenigen wird über das Leben von Menschen, über planetare Grenzen gestellt." So dürfe es nicht weiter gehen, deshalb fordert das Bündis: "people not profit!"
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"Immer mehr große Unternehmen kündigen an, klimaneutral zu werden und die meisten Parteien haben sich im Wahlkampf letztes Jahr zum 1,5-Grad-Limit bekannt. Warum wird also weiter demonstriert?" Keine Partei habe laut dem Bündnis ein ausreichendes Konzept, um die 1,5-Grad-Grenze einzuhalten, Gasinfrastruktur werd als nachhaltig bezeichnet und weiter ausgebaut, "statt ÖPNV werden weiterhin Autobahnen gefördert".
"Wenn wir allerdings die Kipppunkte erreichen, dann verselbstständigt sich die Klimakrise: Zum Beispiel durch das Schmelzen von Permafrostböden werden weitere riesige Mengen Treibhausgase freigesetzt. Die Folgen von diesem Phänomen sind katastrophal und genau deshalb ist es so wichtig, dass wir die 1,5-Grad-Grenze einhalten", so das Bündnis.
Es werde also bei weitem nicht genug getan, um die Klimakrise zu begrenzen. "Deshalb lädt das Bündnis alle ein am 25.3. um 14 Uhr in die Maximillianstraße zu kommen, um für Klimagerechtigkeit und gegen Greenwashing zu demonstrieren. Denn die aktuelle Klimapolitik reicht halt nicht."